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  • KristallschädelDatum19.06.2008 18:42
    Foren-Beitrag von Roksi im Thema Kristallschädel

    Zitat von Lutz
    Hallo Roksi !

    Es gäbe für den Kristallschädel auch die Erklärung,
    das wenn eine Kultur fertig ist, das dann alle Legierungen
    und einfach alles künstlich geschaffene, sich wieder in
    den Originalzustand bringt. Wie auch immer.

    Daher kann von einer Kultur, zum Beispiel nur ein original
    Kristall zurück bleiben. Von anderen Kulturen sind meistens
    Reste von Bauwerken, mir Originalsteinen oder Felsen.
    Interessante Gedanken.

    Also wenn ich davon ausgehe, dass die Klutur untergegangen ist und doch etwas übrig geblieben ist, dann kann ich wohl auch annehmen, dass dieser Fund nicht unbedingt eine Fälschung sein kann. Sondern dass die Kultur gar nicht untergegangen ist. Sondern sie hat einfach ihre Form gewechselt.

    Warum sagt man immer "untergegangen", fällt mir gerade ein? Muss doch nicht unbedingt so sein - es kann auch fließend sich ändern. Es muss nicht immer eine Katastrophe das Ende der Welt bereiten. Wer hat es uns eigentlich ins Gehirn eingepflanzt? Das Wort mit "Untergang" meine ich... Dieses Szenario bedingt immer seit Schulalter schon, dass die Kulturen unbedingt sterben müssen (denn Untergang ist ja "Sterben") So´n Quatsch...

  • KristallschädelDatum19.06.2008 18:37
    Foren-Beitrag von Roksi im Thema Kristallschädel

    Zitat von Philippe
    ahc ja
    ich bin sicher du wirst eine viel bessere erklärung finden können.
    Genau das werde ich nicht machen - suchen meine ich. Wenn die Erklärung will, wird sie zu mir selbst kommen.

  • KristallschädelDatum18.06.2008 14:34
    Foren-Beitrag von Roksi im Thema Kristallschädel

    Zitat von Philippe
    gerade mit der verwirrungen unserer gesellschaft lässt sich gutes geld verdienen.
    über gut-gläubigkeit
    und natürlich schön geheimnissvoll muss es auch sein.
    dann fliesst der rubel oder war es der dollar.
    um noch mehr verwirrung stiften um von den wirklichen problemen
    abzulenke
    ein alter trick


    Ich weiss nicht... Irgendwie kommt mir der Trick an den Ohren gezogen vor...

  • KristallschädelDatum18.06.2008 12:00
    Foren-Beitrag von Roksi im Thema Kristallschädel

    Zitat von Philippe
    wie ist er zu diesem schädel gekommen,
    wer hatte die damals die technischen möglichkeiten einen so grossen kristall zu schleifen.
    Mich interessiert in erster Linie der Zweck. Die Verwirrung der heutigen Gesellschaft würde ich kaum als würdigen Zweck bezeichnen.

  • Reinigung mit BentonitDatum07.03.2008 22:44
    Foren-Beitrag von Roksi im Thema Reinigung mit Bentonit



    Vorbereitung auf Fasten.


    Wenn ein Fastenverfahren angestrebt wird, insbesondere wenn es ein komplizierteres Verfahren wie z.B. Wasserfasten sein soll, dann ist es sehr empfehlenswert, im Voraus gleich einige Vorbereitungen zu treffen.

    Erstens ist es emfehlenswert, bereits einige Wochen, und am besten Monate, den Körper auf sanfte Art und Weise zu entgiften. (Ich persönlich empfehle folgendes Programm für Normal-Esser: die ersten 2 Wochen Fleisch weglassen, die nächsten 2 Wochen auch Fisch weglassen, dann wieder 2 Wochen Eier und Milch weglassen und sich vegan ernähren und zuletzt 2 Wochen reine Rohkost.) Das Problem kann nämlich sein, dass die Entgiftung in den ersten Tagen so stark sein kann, dass man sich stark geschwächt fühlt. Folgende Erscheinungen können vorkommen: Schwäche, Zittern, Gereiztheit, Aggressivität, Kopfschmerzen und allgemein Gliederschmerzen. Es kann im schlimmsten Fall sogar zum Kollaps führen indem man in Ohnmacht fällt. Um dies zu vermeiden, soll der Körper bereits vorher auf natürliche Art und Weise und vor allem langsam entlastet werden.

    Wichtig: für übergewichtige Menschen ist es empfehlenswert, bereits vorher auf natürliche Art und Weise abzunehmen. Natürlich bedeutet: die Nahrungsumstellung erfolgt auf die frischen Lebensmittel (am besten vegetarisch und in Bio-Qualität wenn das Geldbeutel erlaubt) und während dieser Zeit werden weniger industriell hergestellte Produkte verzehrt. Auch wäre interessant, vorher herauszufinden, ob das Übergewicht von den Wasseransammlungen durch Salz im Körper kommt. Um das herauszubekommen, reicht eine Woche ohne Salzkonsum: also Kochen ohne Salz und kein einziges Produkt kaufen, wo Salz auch nur theoretisch enthalten sein könnte – auch kein Brot etc. Dabei Kräutertees trinken (Brennesseltee entwässert auf natürliche Art und Weise) und Kaffee und schwarzen Tee weglassen (oder zumindest reduzieren, wenn es gar nicht geht).

    Wenn ein Wasserfasten tatsächlich angestrebt wird, dann ist Frei-Nehmen von der Arbeit ein Muss. Insbesondere wenn man sich mit den Fastenverfahren noch nicht auskennt, muss man besonders achtsam sein und den Körper schonen und keinen Risiken aussetzen.

    Noch ein Tipp: Probefasten.

    Wenn jemand unsicher ist, wie auf ihn ein Dauerfasten denn wirken mag, der kann auch z. B. 3 Tage Probefasten. In diesen Tagen kann man sehr gut beobachten, wann der Körper anfängt zu entgiften und man kann schon da abschätzen, wo eigene Belastung liegt, so dass man in der Zukunft tatsächlich ein Fasten mit längeren Zeiten durchführen kann.



  • Reinigung mit BentonitDatum01.03.2008 18:35
    Thema von Roksi im Forum Reinigungsverfahren: p...

    In diesem Thread erzähle ich vom Fastenverfahren, welches s. g. "Mukus" lösen soll - harte Kotschichten im Darm, die Jahrzehnte bei uns darin "aufbewahrt" werden und welche für Krankheiten sorgen.


    Fasten mit Bentonit und Flohsamenschalen (Darmreinigung).


    Was ist wichtig in der Fastenzeit.

    1. Mind. 3,5-5 L Wasser am Tag trinken. Keine anderen Flüssigkeiten! Man kann es zwar mit Saft, Tees etc. ausprobieren, aber der Erfolg wird nicht wie im Fall mit Wasser garantiert. Kein Essen!

    2. Einnahme von Bentonit. Kann man in der Apotheke kaufen/bestellen. Es ist ein Pulver vulkanisches Ursprungs, dient zum Auflösen von den oft steinharten Schichten, die nicht einmal durch die bekannte „vor-Operation-Reinigung“ im Krankenhaus gelöst werden können. Vorzustellen wir ungefähr eine zu pulver gemahlene Mineral-Substanz.

    3. Einnahme von Flohsamenschalen (So sieht es aus. Kann man genauso in der Apotheke kaufen/bestellen). Sind zum Aufquellen und rausleiten aus dem Darm von den gelösten Schichten gedacht und erleichten den Stuhlgang.

    4. Jeden Tag (am besten am Abend) ein Einlauf mit Irrigator Umfang: mind 1,5L, am besten 2 L, ist ebenso in der Apotheke bestellbar. Diese Gummi-Birnen (Klistierspritzen) kann man vergessen, das Wasser dringt nur mit Verwendung von Irrigator tief genug rein, um die ganze im wahrsten Sinne des Wortes Scheiße rausbringen zu können. (Bei Lieferung des Gerätes wird das längere Schedenstück gewählt)

    5. Der Stuhlgang riecht danach bestialisch, besonders, wenn man jahrelang Fleischgenießer war. Oder auch eindrucksvoll sind die Jahre dort liegende verfaulte Fleischstücke, die fast unverdaut wieder rauskommen, in eine dünne feste Schicht eingehüllt. Und das bei mir nach 1,5 Jahre Vegetarismus! (spreche hier aus eigener Erfahrung) Man kann (wenn man will ) in diesen Schichten nicht aufgelöste Medikamente finden. Jemand hat z. B. ein Medikament entdeckt, das er als Baby mal bekommen hat.

    6. Einnahme erfolgt im folgenden Rhythmus:
    Bitte beachten, dass das Verfahren mit Null Medikamenten geführt wird. Daher ist das Einhalten vom zeitlichen Rhytmus enorm wichtig!


    a. Jeden Morgen und jeden Abend.

    b. Am Morgen z. B. um 06:00 Uhr. Zuerst ca. 300ml Wasser im Glas mit 1 leicht gehäuften Löffel Bentonit trinken.

    c. Danach sofort wieder ein Glas 300ml klares Wasser trinken.

    d. Dann 15 Minuten warten.

    e. Danach 1 Glas Wasser gemischt mit 1 leicht gehäuften EßLöffel Flohsamenschalen

    f. Sofort danach wieder ein Glas klares Wasser

    g. Vor und nach dieser Procedure wird 2 Stunden nicht getrunken!

    h. Dieselbe Vorgehensweise am Abend. ABER: Wichtig. Exakt 12 Stunden verstreichen lassen. Und z. B. um 18:00 Uhr das Ganze wiederholen.

    i. Irgendwann am Abend (z. B. vor dem Schlafengehen) einen Einlauf mit mind. 1,5L Wasser durchführen. Vor und nach dem Einlauf jeweils 1 Stunde nicht trinken. Bitte VORSICHT! – kein Leitungswasser oder so verwenden. Nur dieselbe hohe Qualität des Wassers wählen wie beim Trinken. Auch abgekochtes Leitungswasser ist oft fatal. Leitungswasser vernichtet durch Chlor die im Darm lebenden kostbaren Bakterien. Auf diese Weise mit einem einzigen falschen Einlauf vernichtete Darmflora braucht sogar bis zu 2 Monate, bis es wiederhergestellt werden kann! Es ist äußerst dumm, Leitungswasser dabei zu verwenden. Unser Organismus ist z. B. mit unseren Organen darauf ausgelegt, zu entgiften. Darm aber nicht, er hat diese Schutzvorrichtung nicht, weil die Natur es vorgesehen hat, dass wir nicht mit dem Arsch essen! Bitte um Vorsicht! Damit es angenehmer ist, empfehle ich, das Wasser leicht aufzuwärmen. So hat es lauwarme Körpertemperatur und fühlt sich nciht so eisig kalt.

    j. Wenn der anfängliche Kot von letzten Speisen weg ist, kommen die im wahrsten Sinne des Wortes harten Sachen zum Vorschein. Es kann z. B. wie bei mir wie ein Schlauch aussehen. Es ist gummiartig oder wie harte eingeweichte Tonerde zur groben Kette gewunden. Wenn wir essen und unser Organismus nicht im Stande ist, irgendwas z. B. aufgrund von extremer Giftigkeit oder extremer Schwäche durch Traumatas und körperlicher/seelischer Schmerzen zu verdauen, so bildet er um das Essen herum, das er nicht verarbeiten kann, eine Schleimschicht, die sich an den Darmwänden ablegt und irgendwann immer härter und immer härter wird. Wenn dieses Zeug älter wird, so kommt manchmal so was wie ein Gummischlauch nach dem Einlauf raus. In Extremfällen ist es mit einem Messer nicht zu durchschneiden. Ich selbst habe ein Paar dünnere Schläuche ähnlicher Art rausgebracht. Bei mir ließen sie sich durch stakes Drücken zwischen (behandschuhten! ) Fingern durchdrücken.



    7. Folgendes wird während des Fastens empfohlen. Da sich unser Körper entgiftet, sind die bekannten basischen Bäder sehr empfehlenswert. Und überhaupt Baden, Duschen etc. Aber bitte mit so wenig Einsatz von Duschgels, Seife und ähnlicher chemischer Produkte wie möglich! Eure Haut wird dankbar sein. Oder Bäder mit Totes-Meersalz. Oder Bäder mit Essig. Es gibt eine Menge natürliche Mittel, die die Haut nicht beschädigen müssen.

    Man sollte bedenken, dass ein richtiges Fasten auch eine richtige Vorbereitung erfordert. Deswegen sollte man immer 3 Tage zu den danach genommenen Fastentagen genommen werden. In diesen 3 ersten Tagen darf noch kein Bentonit und keine Flohsamenschalen genommen werden. Am besten man trinkt auch nicht gleich nur Wasser, sondern man verringert das Essen und isst z. B. nur Rohkost, um keinen Entgiftungskollaps in den nächsten Tagen zu kriegen. In diesen ersten 3 Tagen sollte man bereits mit dem Maximum an möglichen störenden Beschäftigungen aufhören und in sich versinken. Wenn es psychisch hart ist, sollte man eine Person als Begleitperson wählen, die bereit sein muss, viel Blödsinn und viel Schmerz während dieses Verfahrens anhören und miterleben. Minimum an Gesprächen. Schweigen wie Mönche! Das ist heilend.

    8. Einleitung zur Anwendung von Irrigator: Eine harte Sache. Das ist eigentlich das Einzige, was bei diesem Verfahren grausam ist. Denn es muss jeden Tag während des Fastens ein Einlauf gemacht werden. Dieses Ding besteht aus fogenden Teilen: Wasserbehälter, angeschlossener langer Schlauch und die Spritze am Ende, die in das Allerwerteste dann gesteckt wird mit kleinem Wasserhahn, welches Wasserzufluss reguliert.

    Man kauft sich einen Hacken und hängt den Irrigator an die Wand. (im Badezimmer). Man rechnet die Länge des Irrigatorschlauchs vorher ab. Funktionieren sollte es so, dass das Wasser vom Wasserbehälter leicht runterlaufen kann. Zum Einführen der Spritze benutzt man kaltgepresstes Bio-Sonnenblumenöl. Bitte keine künstlichen Cremes nehmen! Man stellt sich auf den Boden auf alle Vieren und bückt den Körper so, dass das Allerwerteste nach oben guckt (nicht gerade jugendfreie Stellung ) und steckt die Klistierspritze in den Arsch. Danach kann man mit der Hand den kleinen Wasserhahn aufdrehen und das Wasser läuft runter. Die Spritze muss fast vollständig reingeführt werden. So erreicht man auch tatsächlich die weitesten Winkel des Darms, welches gereinigt wird. Wenn das Wasser reingelaufen ist, dann legt man sich sofort auf den Boden auf die Seite. (links oder rechts - keine Rolle). Man bleibt so auf einer Seite eine Zeitlang liegen (mind. 7 Minuten) und dann dreht man sich auf die andere Seite um. Wieder 7 Minuten abwarten. Danach aufstehen und aufs Klo flitzen. Die Resultate dieser Quälerei lassen sich allerdings sehen, dass kann ich Euch garantieren. Vorausgesetzt - man hält sich hier an die Richtlinien.

    9. Zeitrahmen. Da das Verfahren sehr hat ist (dafür aber äußerst effektiv), deswegen sollte man in diesen Tagen frei nehmen und zu Hause bleiben. Zeit: für Neulinge höchstens 7 Tage mit 3 einleitenden Tagen (also insgesamt 10) Für abgebrühte Fastenfreaks können es auch 2-3 Wochen sein. Ich hatte Mal 14 Tage + 3 einleitende Tage ausgehalten. Das kann sehr schwächend werden, weil diese Putz-Arbeit viel Kraft erfordert. Also aufpassen.

    10. Was sind 3 Einleitende Tage? Das sind die Tage, wo man schon im voraus anfängt, das Essen zu reduzieren. In diesen Tagen ist strenges veganes Essen angesagt. Am ersten und zweiten Tag kann noch dieses veganes Essen gekocht verzehrt werden. Aber am dritten sollte es reine Rohkost sein. Essen insgesamt dabei reduzieren. Wenn man diese einleitenden Tage nicht macht, dann kann es zu einem Entgiftungskollaps führen. Denn jede Reinigung ist mit Entgiftung verbunden. Das soll berücksichtigt werden.

    11. Jedes körperliche Fasten soll nur parallel mit einem emotional-psychischen Fasten durchgeführt werden. Und dieses Fasten mit Bentonit ohne emotionales Fasten ist nur verschwendete Zeit und Kraft. Es ist unwirksam und danach kommt es garantiert zum Yoyo-Effekt. Daher wird auf fastenden Menschen so viel Geld gemacht: jedes Mal isst man diese Kotschichten wieder auf und wird wieder krank, weil unsere Psyche nicht gereinigt wurde. Aber dies ist sehr wichtig. In diesen Tagen soll man alle Außenkontakte im Optimalfall vermeiden. Wenn es geht - auch von der Arbeit frei nehmen. Wenn es nicht geht, sollten die notwendigen Arbeiten so schnell wie möglich und monoton-roboterhaft durchgeführt werden. Die Aufmerksamkeit darf nicht darauf gerichtet werden. Unsere Aufmerksamkeit sollte zu 100% auf unsere Traumatas und Fehler gerichtet werden. Diese Tage sind der Vergangenheit gewidmet. Wir gehen zurück wie in der Zeitmaschine und klappern unser Leben nach diesen Ereignissen ab. 30,29,28,27........2,1,0,-1. Wir gehen bis -1. Das ist die Zeit, die wir im Bauch der Mutter verbracht haben. In dieser Zeit haben wir absolut alles mitbekommen, was auch die Mutter mitbekommen hat. Bereits ab diesem Zeitpunkt wurden wir durch die Mutter beeinflusst. Positiv oder negativ. Die Wirkungen dieser Beeinflussung begleiten uns immer. Beim Fasten sind wir im Stande, die negativen Wirkungen aufzulösen.

    Wie?

    Ganz einfach: wir konzentrieren uns auf alle Ereignisse, welche in uns noch unerledigt sind und spielen diese im Kopf durch. Unsere Werkzeuge: Willen, Erinnerungsvermögen, mentale Kraft und vor allem Konzentrationsfähigkeit sind in diesen Tagen zu 100% gefragt. Wir sollen nichts machen. Sondern nur sitzen und unsere Vergangenheit abchecken. Wie Putzen in alten Ecken, die wir gerne mit neuen schönen Sachen verstellen, um nicht zu sehen, welcher Dreck dahinter liegt und verfault. Das Dumme ist, dass dieser Dreck nicht nur einfach rumliegt, sondern uns (wir sind wie ein Haus) mit ihren energetischen Verbindlichkeiten durchdringt. Unser ganzes Leben wird von diesen dunklen Ecken bestimmt, weil diese Ecken sind lebendig und werden von uns gefüttert. Sie bestimmen unser Verhalten. Sie bestimmen unsere Aggressivität, sie bestimmen unsere Ehen und Freundschaften. Unsere Arbeit und unsere Hobbies. Man soll in den Fastentagen nichts machen, außer nur sitzen und sich mental auf die Vergangenheit zu konzentrieren. Das wirkt Wunder. Wir durchleben alles aufs Neue und lösen das (vielleicht mit Tränen) auf.

    Wie merkst Du, dass ein Problem von mir tatsächlich gelöst wurde? Ganz einfach: denke wieder in höchster Konzentration daran und beobachte Deine Gefühle. Fühlst Du dabei Zorn? Aggressivität? Unzufriedenheit? Angst? Wenn ja - dann ist es nicht gelöst. Wenn Du dabei nichts mehr fühlst, außer Erleichterung - ist es weg. Es bestimmt nicht mehr Dein Leben. Du bist frei. Du kannst dabei das Leben wieder genießen und, wenn Du willst, zu Deinen nächsten Problemen gehen.

    Was die Menschen oft nicht wissen: der beste Psychologe, den man haben kann, ist man selbst. Der beste Arzt, den man haben kann, ist man selbst. Geben wir diese Verantwortung nicht an andere Menschen ab. Sie meinen es gut mit uns. Aber sie kennen uns nun Mal nicht so gut wie wir selbst das tun.

    In den Tagen der emotional-psychischen Reinigung sollen wir alles lassen, was uns behindert (und am besten Schweigen): die ganzen Tätigkeiten (außer auf die notwendige Hygiene gerichtet) müssen weggelassen werden. Wir sollen uns nur konzentrieren. In Liebe. Denn ohne Liebe wird keine Krankheit/Problem/Traumata gelöst. Und Liebe bedeutet Aufmerksamkeit, welche dieses Problem zum ersten Mal in ihrer Existenz von uns bekommt. Wir sollen echten Wunsch haben, die Probleme nicht nur zu sehen, sondern auch zu verstehen. Durch Verstehen gehen wir dann in die Phase des Bearbeitens. Und danach kommt die ersehnte Phase des Lösens. Nicht vorher.

    12. Verhalten danach:
    Nach dem Fasten sollen wir unseren Körper in sanftem Verfahren wieder an das Essen gewöhnen. Am besten wieder nur mit kleinen Portionen Rohkost anfangen. Sehr vorsichtig dabei vorgehen - unser Magen hat sich nämlich während Fastens verkleinert und kann nicht mehr so viel verarbeiten. Wir sollen uns schonen.




    Überarbeitet am 20.03.2008

  • IrrlichtDatum28.02.2008 09:22
    Foren-Beitrag von Roksi im Thema Irrlicht

    Das, was Du beschreibst, Kerze, erinnert mich an den Begriff "Verbindung". In diesem Fall hat der Astroharry durch Reaktion, die er bei der Kugel festgestellt hat, eine Art "Verbindung" gehabt, indem die Kugel und er aufeinander sofort reagierten.

    Beim Spiel ist diese Verbindung natürlich "Steuerung". Kommt aber ähnlich wie im Spiel vor, weil beide Subjekte: dieses Kugelwesen und Astroharry miteinander einen kurzen Weg zurückgelegt haben.

    Ist es ungefähr das, was Du meinst, Kerze?

  • IrrlichtDatum12.02.2008 14:10
    Foren-Beitrag von Roksi im Thema Irrlicht

    Ich vermute, Astroharry hat es als Nicht-UFO nicht unbedingt wegen der Größe identifiziert.

    Sondern vom Gefühl her.

    Als UFO vermutet man in erster Linie ein Fluggerät - also eine Maschine. Die (theoretisch) auch Passagiere enthalten kann. Es ist natürlich möglich anzunehmen, dass ein UFO ein mit künstlicher Intelligenz versehenes Gerät ist. Aber unter einem UFO versteht man normalerweise kein lebendiges Wesen.

    Am Reaktionsverhalten kann man sehen, dass es eben ein Wesen war: es hatte z.B. Reaktion gezeigt, als es den Astroharry gesehen hat. Und diese Reaktion nahm man eher als die eines Wesens an und nicht als die einer gesteuerten Maschine.

  • Kommunikation mit BäumenDatum11.02.2008 20:21
    Foren-Beitrag von Roksi im Thema Kommunikation mit Bäumen

    Die Pflanze selber aber blieb gesund?

  • Kommunikation mit BäumenDatum11.02.2008 19:08
    Foren-Beitrag von Roksi im Thema Kommunikation mit Bäumen

    Zitat von sat naam
    Ein Freund von mir, hat in den 80zigern schon mal einem Kaktus seine Stacheln *ausgeredet*
    Was genau hat er gemacht und wie genau hat sich die Pflanze verhalten

  • Kommunikation mit BäumenDatum10.02.2008 18:21
    Foren-Beitrag von Roksi im Thema Kommunikation mit Bäumen

    Zitat von sat naam
    PS. Wie sollte man auch als Baum schon anders darauf reagieren, wenn man tagtäglich gefragt wird, wie es einem geht obwohl man da schon seit Jahrhunderten steht
    Genau dieser Punkt machte die Erzählung so glaubhaft. Die Antwort dieses Wesens, welches Jahrhunderte alt war, konnte man sofort nachvollziehen. Und es war nichts in der Art "höherschwingendes", sondern schlicht und banal - Tatsache, auf welche die Dame sozusagen verwiesen wurde.

  • Kommunikation mit BäumenDatum09.02.2008 17:11
    Foren-Beitrag von Roksi im Thema Kommunikation mit Bäumen
    Also ich persönlich habe noch keine Erfahrungen in "Sprechen" mit den Bäumen gesammelt. Was ich spüre, ist irgendwas in den Bäumen, was mich dazu bringt, häufig im Vorbeigehen mich einfach an einen Baum anzulehnen. Mit Respekt und Ehrfurcht mache ich das dann. Warum - kann ich nicht sagen. Dieses Respekt stellt sich von alleine her, sobald ich einen Baum berühre. Allerdings nur die alten und kräftigen Bäume haben auf mich solche Wirkung, nicht die jungen.

    Aber ich kenne eine Dame, die bereits "Vergnügen" hatte, mit einem Baum zu sprechen. Sie erzählte, dass sie eine Zeitlang (ich glaube, das war auf dem Weg zu Arbeit) an einem riesigen Baum vorbeigehen musste. Und sie begrüßte diesen immer in Gedanken. Wie halt der Mensch es so tut. Einfach so - ohne irgendwie "Hoffnung" auf die Antwort. Nun ja. An einem wunderschönen Morgen, als sie alltäglich "Hallo lieber Baum, wie geht es Dir?" fragte, antwortete dieser ihr auf die telepathische Weise. Allerdings nicht wie erwartet "freundlich". Sondern er fuhr sie sozusagen in einem barschen Ton an, im Sinne: "Was fragst Du denn, wie es mir geht. Ich stehe schon seit Jahrhunderten da und erfülle eine wichtige Aufgabe. Und Du kommst mit "wie geht es Dir"."

    Das war für die Dame ein wenig zu viel des Guten und sie hat sich von der Kommunikation "verschlossen", also "sich abgeschirmt", wie sie sich ausgedrückt hat. Aber am meisten hat mich nämlich die Antwort dieses Baums überrascht. Nicht irgendwas im Sinne "Hi, ich ich mag Dich. Wie geht es Dir?" Sondern der Baum hatte nicht vor, die "freundliche Schiene" zu fahren. Bzw. er war nicht gereizt oder so. Aber lies es mit sich nicht spaßen.

    So. Diese Geschichte kann man glauben oder nicht. Also ich nahm diese Erzählung als wahr an.

  • Reise zu Sibila nach SpanienDatum09.02.2008 15:42
    Foren-Beitrag von Roksi im Thema Reise zu Sibila nach Spanien

    Zur Info:

    Habe jetzt gerade Bericht aktualisiert und Link zu Michael reingesetzt: http://www.die-wurzel.de/

  • Reise zu Sibila nach SpanienDatum09.02.2008 15:37
    Foren-Beitrag von Roksi im Thema Reise zu Sibila nach Spanien

    Freut mich, dass es Dir gefällt.

    Wenn Du noch was wissen möchtest, nur zu, dann frag ohne Zögern.

  • WaldnotizenDatum09.02.2008 12:46
    Foren-Beitrag von Roksi im Thema Waldnotizen
    Die westliche und insbesondere deutsche Ökonomie hat die Wirtschaft zu einem Perfektionismus getrieben, wo alles verwertet wird. Was allerdings sogar ein hervorragender Ansatz wäre - denn Verwertung ist eine gute Sache.

    Nur aber vergisst man vorher festzustellen, was man alles verwerten darf und welcher "Restmüll" eigentlich im Wald einfach bleiben sollte.

    Jou, das "tote" Holz ist eigentlich voll vom Leben. Sobald der Baum abstirbt, wird es zu einem neuen Zuhause für Millionen von Lebewesen - mikroskopisch kleinen wie auch größeren Tierchen und Insekten.

    Mensch ist her der härteste Konkurrent für diese Bewohner. Er nimmt ihnen derer Lebensraum, so wie Du schon gesagt hast, Philippe - für die sinnlos oft gewechselte Möblierung etc.

    Da haben die Lebewesen gegen solche Konkurrenz einfach keine Chance. Der Mensch nimmt es. Die Lebewesen haben von Natur aus Recht darauf, dort zu leben. Der Mensch ist in der berühmten Amerika-Anlogie wie der Europäer, welcher den Indianern (der Flora- und Fauna-Welt) ihre Lebensgrundlage für seine eigenen Zwecke wegnimmt und diese Welt dadurch gnadenlos vernichtet.

  • WaldnotizenDatum08.02.2008 14:35
    Foren-Beitrag von Roksi im Thema Waldnotizen

    Da hätte ich interessanten Vergleich.

    Mir ist aufgefallen, dass in Deutschland die Wälder sehr... komisch aussehen. Die Russen sagen dazu oft "Park". Aber es ist kein Wald für unser Verständnis.

    Ich finde, dass der größte Fehler, welcher gemacht wird, die Forstwirtschaft ist, welche m.E.n. hier in Deutschland fatal betrieben wird. Alle anderen - durch die "gewohnte" Indusrie und Vergiftund durch Chemikalien produzierten Schäden sind gar nicht so gravierend.

    Ich kann hier ganz gut reden, denn ich wohnte schon immer in der Nähe des Waldes. Ich werde dann später den Link zu meiner moskauer Wohnung reinstellen. Von da aus kann man sehen, wiviel Wald da drum herum ist. Ich durchstreifte in meiner Jugend oft tagelang alleine die Wälder. (in Begleitung meines Rottweilers, versteht sich ). Auf der Suche nach irgendwelchen interessanten Pflanzen oder schönen Blumen. Ich kann noch heute die Atmosphäre spüren.

    Man muss gleich einräumen, dass die Wälder, von welchen ich spreche, am Rande Moskaus stehen. Neben dem dreckigsten von industrie vollkommen verpesteten Bezirk. (Den zig mich damals umgebenden Fabriken verdankte ich auch übrigens meine an der Zahl 30 Allergien.)

    Sonderbarer Weise waren unsere russischen ungepflegten, nie Frost gekannten, von Touristen verschmutzten und von Industrie angegriffenen Wälder viel stärker und gesünder als das, was ich in Deutschland kenne. Hier sind die Wälder einfach... schwächer. Ich spüre das. Ich kann nicht erklären warum. Zum Realen: Was mich immer durchschüttelt, ist dieses sterile "Aufräumen". Diese "Sauberkeit", welche die Wälder zu den Parks macht, ist für einen Wald tödlich.

    Warum ist es nur so extrem in Deutschland? Das ganze tote Holz wird aufgeräumt - da kann man in so einem Wald ohne Probleme barfuss laufen und man wird nicht einmal schmutzig. Was mich auch immer schockiert hat, sind die gemähten Wiesen. Ich habe in Deutschland noch keine Wiese entdecken können, die nicht gemäht wurde. (Ich muss dann wohl in spezielle Gebiete fahren). Ich fragte meinen Mann (er wuchs auf dem Bauernhof auf) und erfuhr, dass dieses sinnlose Mähen sogar gefördert wird. Wozu?? Damit das hochgiftige Unkraut nicht auf den Acker überspringt?

  • Reise zu Sibila nach SpanienDatum08.02.2008 11:02
    Foren-Beitrag von Roksi im Thema Reise zu Sibila nach Spanien
    Hier die Bilder zu der Reise:




  • Reise zu Sibila nach SpanienDatum08.02.2008 10:55
    Foren-Beitrag von Roksi im Thema Reise zu Sibila nach Spanien
    Hi Glenn,

    ich wohne immer noch bei Nürnberg. (in FAQ ist meine Adresse gespeichert) Mir ist übrigens in Deinem Text unter "Synchronizitäten" Ort namens "Schwabach" aufgefallen. Meinst Du jetzt Schwabach b. Nürnberg??

  • Reise zu Sibila nach SpanienDatum08.02.2008 09:25
    Thema von Roksi im Forum selbst erlebt

    Ich löse heute meinen Blog auf und ziehe die Daten hierher unter "Grenzenwissenschaften" um. Das sind: mein LNP und meine Reise nach Spanien.


    Reise zu Sibila nach Spanien


    Im September 2005 waren wir in Spanien. Unser Ziel war ein Grundstück, das ca. 40 km entfernt von Madrid zwischen mit den Pinienbäumen bedeckten Hügeln versteckt liegt. Die Grundstückbesitzerin, Sibila, war unsere Gastgeberin.

    Kurze Rückblende: Wir drei haben uns im Juli 2005 kennen gelernt. Auf einem Rohkost-Kongress in Nürnberg, der im Endeffekt viele Menschen angezogen hat, die sich nicht nur für Rohkost interessiert haben. Es gab viele Beiträge über Yoga, Prana, schädliche Wirkung von Mobilfunk usw usw. Das, was am Anfang wie ein normaler Kongress über alternative Ernährung gedacht wurde, verwandelte sich zu einem Treffen der Menschen, die miteinander sehr offen über die Themen sprechen konnten, die in der heutigen Gesellschaft noch nicht akzeptiert werden. Yoga war auch hoch im Kurs. Alternative Lebensweise und natürliche Geburt wurden erläutert und ausdiskutiert. Wir hörten uns Vorträge über alternative Heilmethoden und Rohkost an. Auf den Seminaren wurden uns Atemtechniken und praktische Yoga-Übungen gezeigt. Wer sich für feststoffliche Ernährung interessierte, konnte im entsprechenden Seminar Tipps für Lebensmittelkombinationen holen und auch gleichzeitig diese Kombinationen ausprobieren und seinen Gaumen verwöhnen.

    Der Kongress dauerte 5 Tage. In diesen 5 Tagen wurde so viel Wissen über das Ungewöhnliche und Übersinnliche vermittelt, dass Einem am letzten Tage schon richtig schwindlig wurde. Es gibt so viel in dieser Welt, das uns hinter unseren Bürotüren verborgen bleibt! Es gibt so viel im Leben, das man zum Guten ändern kann!

    An dieser Stelle spreche ich meinen großen Dank an die Organisatoren dieses Kongresses. Der Gründer eines der bekanntesten Rohkostkreise in Deutschland Michael Delias hat mit seinen Freunden das Unglaubliche leisten können. Eigentlich wäre für die Größe dieses Gesundheitskreises die Organisation solch eines Maßstabs gar nicht möglich gewesen. Aber die Wurzel hat es geschafft, viele Sterne auf einmal unter einem Dach zu sammeln. Von Rohkostzahnärzten über die Yoga-Lehrer bis hin zu den Lichtnahrung-Philosophen war alles dabei. Es war unglaublich, bei der Podiumsdiskussion, die immer am Abend stattfand, so viele Lektoren aus verschiedensten alternativen Lebensbereichen auf der Bühne zu erleben. Ich fühlte mich glücklich, endlich frei über esoterische Themen mit Menschen sprechen zu können, die Ungewöhnliches erlebt haben oder die sich einfach für das Ungewöhnliche interessierten.

    Es war für mich sehr wichtig, die verschiedenen Mentalitäten der Referenten zu erleben. Fast jeder Referent stellte ein anderes Land dar. Spanien, Italien, England usw. Das einzige, was leider nicht stattgefunden hat, war der Vortrag der russischen Wissenschaftlerin Dr. Galina Schatalova. Die russische Grand-Dame der Ernährung ist bereits 88 Jahre alt und hat im letzten Moment die Reise wegen gesundheitlichen Gründen absagen müssen. Sehr schade. Da ich selbst Russin bin, war es natürlich für mich besonders enttäuschend, doch kein Russisch hören zu können.

    Es gab aber auch noch eine Grand-Dame, die die meisten Zuhörer mit ihrem Vortrag im Bahn gehalten hat. Das war Jasmuheen mit ihrem philosophischen Vortrag über die Lichtnahrung. Sie hat ein Seminar gegeben, das den Saal gefüllt hat. Man muss an dieser Stelle erwähnen, dass die Lichtnahrung immer mehr und mehr an Popularität in Deutschland gewinnt und deswegen immer mehr Menschen anzieht. So war es auch dieses Mal. Die Möglichkeit, sein inneres Selbst meistern zu können und soweit sich entwickeln zu können, dass man kein feststoffliches Essen mehr braucht, hat viele Menschen dazu gebracht, doch noch einen Abstecher nach Nürnberg zu machen. Natürlich hat mich das Thema auch brennend interessiert, weil ich ja ein halbes Jahr vorher einen Lichtnahrungsprozess gemacht habe. Ich wurde nicht enttäuscht. Ich habe viel neues Wissen aus diesen Vorträgen sammeln können. Das andere helle Licht auf diesem Kongress, wie Mario gesagt hat, war Sibila. Interessant, dass als ich zum ersten Mal den Flyer mit den Kongress-Infos in meinen Händen gehalten habe, habe ich mich sofort für die Teilnahme an zwei Seminaren entschieden. Eins bei Jasmuheen und eins bei Sibila. Aus Spargründen wurde Seminar von Sibila rausgelassen, was ich nachher bereut habe. Allerdings nicht lange. Meine beiden neuen Freunde Mario und Vanessa haben den Seminar bei Sibila besucht und waren begeistert. Sie haben mir davon erzählt und ich brannte sofort mit der gleichen Idee, diese ungewöhnliche Frau besuchen zu dürfen.

    Sibila hatte bei ihren Vorträgen und auf dem Seminar zwei Themen-Schwerpunkte erläutert: die natürliche Geburt und die alternative Lebensweise auf dem Beispiel der Naturvölker. Nicht zuletzt die Informationen über die natürliche Geburt haben Vanessa und Mario mit Spannung und Interesse angehört. Sie erwarten nämlich ihr erstes Kind und haben vor, es nicht in einem Krankenhaus zur Welt zu bringen, sondern in der Natur, weit weg von der Zivilisation mit ihren Krankheiten und Lärm.

    Sibila erzählte über ihre Lebensweise. Wer sich dafür besonders interessiert, dem empfehle ich wärmstens ihr Buch:
    Ein Leben in Natur und Freiheit. Kurz gefasst: sie lebt nach Prinzipien der Urvölker. Auf ihrem Grundstück wird alles nach Möglichkeit aus natürlichen Materialien hergestellt. Ihre zwei Kinder sind nicht eingeschult und dürfen die Freiheit genießen, direkt in der Natur von ihrer eigenen Mutter und der Erwachsenen aus anderen Familien unterrichtet zu werden. Wenn sich ein Elternpaar für natürliche Geburt interessiert, steht das Geburtshaus auf der Finka von Sibila zur Verfügung und dazu gibt es viel Wärme und Liebe, die das Kleine seit den ersten Sekunden der Geburt begleiten würden. Das Ungewöhnliche ist ihre Gastfreundschaft: jeder, der offen für Natur und Spiritualität ist, darf sie besuchen.

    Es wird nichts bezahlt, es wird nichts gespendet. Das Geld, was wir auf dieser Reise ausgegeben haben, war für das Tanken, Autobahngebühren, für das Essen und Trinken unterwegs und ich habe mir zwei wärmere Pullis und wärmere Jeans kaufen müssen, da uns entgegen unseren Erwartungen keine 35° Grad wie versprochen erwartet haben, sondern nur so was um die 20-25° Grad am Tage und in ein Paar Nächten ist die Temperatur sogar auf 8° gefallen.

    Sibila erwartet keine materiellen Geschenke. Das Wichtigste für Sie ist, die gute und saubere Energie des Glücks austauschen zu können. Die Menschen, die sie besuchen, sind sehr spirituell und wollen einfach in ihrer Nähe sein, um ihre Wärme genießen zu können. Keiner kommt dort auf die Idee, ihre Gastfreundschaft zu missbrauchen und z. B. Urlaub zu machen, weil es einfach nichts kostet. Es ist ein Ort der Stille und Glücks, das einem von der Zivilisation ermüdeten Menschen wieder seine Energie wiederherstellen kann.

    Unsere Reise trafen wir zusammen in Frankfurt am Main an. Da es für die schwangeren Damen nicht empfehlenswert ist, zu fliegen, haben wir uns entschlossen, zu Dritt die 2000 km im Auto zurückzulegen. Mein Freund hat sich uns angeschlossen, aber auf eine andere Art und Weise. Nach Prinzip: "O´k das wird ein Abenteuer-Urlaub. Du hast Dein Abenteuer und ich mache meinen Urlaub." - hat er sich einfach in der Nähe in einem Touristenort San-Lorenzo ein Hotel-Zimmer gemietet. Wir blieben bei unserer Spar-Reise mit dem Auto und mein Freund nahm Flugzeug.

    Na ja, zu viert wäre es auch im Opel Tigra nun wirklich zu eng geworden! Dieses Auto hat ein Paar Vorteile aber auch ein Paar Nachteile in sich. Da es niedrig gebaut ist, darf auf dem Hintersitz nur jemand sitzen, der nicht größer, als 1,60 m ist. Der Mario hat einmal versucht, seine 1,88m auf den Hintersitz zu zwängen. Er hat dabei ein bisschen wie eine verwelkte Spargel ausgeschaut. Na gut, die meiste Zeit auf dem Hintersitz hat die kleine Vanessa genießen dürfen. Sie hatte zwar viel Platz für die Füße gehabt, dafür aber keine Nackenstütze und harte Hintersitze, was nicht gerade bequem war. Mario hat mich ab und zu am Steuer ablösen dürfen und wir beförderten kurzerhand die Vanessa auf den Beifahrersitz wobei ich meinen Tigra auch mal vom Rücksitz aus selbst erleben durfte. Zu den Vorteilen meines Autos gehört eigentlich der große Gepäckraum, aber irgendein Ingenieur hat ein Fehler beim Berechnen des Gesamtvolumens gemacht und ich konnte zwar alles im Kofferraum befördern, aber nicht meine 5 cm längere Gitarre, für die wir dann doch einen Teil des Rücksitzes nehmen mussten und die mir ab und zu auf die Schulter fiel.

    Auf diese Weise bepackt und mit Freude wartend auf die vom Internet-Wetterdienst versprochene 35° in Spanien starteten wir unsere Reise, die uns zur ersten Station in Paris führte. Nachdem wir laut der Internet-Route 24 Stunden zur Finka reiner Fahrzeit brauchten, haben wir uns entschlossen, die Reise so bequem und abwechslungsreich zu machen, wie es nur möglich war. Na ja, mit Bequemlichkeit im Auto hat es doch nicht geklappt, aber die Reise war sehr interessant und spannend verlaufen.

    Wie gesagt, war unsere erste Station in Paris gewesen. Und hier muss ich warnen: Liebe Reisende, wenn ihr eure Nerven nicht auf die Probe stellen wollt, lasst es lieber, mit dem Auto Paris besuchen zu wollen. Man soll auf jeden Fall ein Paar Stunden (Tage) mehr einplanen, wenn man sich verfährt und wenn man in Stau gerät. Wir kamen in Genuss vom Beiden. Als erstes wurde unsere Fähigkeit getestet, ob wir den Weg intuitiv wählen können. D. h. wenn man die richtige Richtung zwar auf einem Schild zuerst sehen kann, aber danach die Abzweigung in verschiedene Richtungen kommt, und die gesuchte Richtung plötzlich nicht mehr aufgezeichnet ist. In die Stadtmitte haben wir zwar gut rein fahren können, aber aus der Stadt haben wir viel länger gebraucht, als vermutet. Wie wir die gute deutsche Beschilderung vermisst haben!

    Nachdem wir irgendwo in einem sauteueren Parkhaus geparkt haben, sind wir natürlich als erstes direkt zum Eiffelturm gelatscht. Wir latschten und latschten und latschten... Irgendwann war es uns doch zu suspekt, dass wir immer noch nicht angekommen waren. Als wir aufgegeben haben und uns entschlossen haben, einen Bus zu nehmen und auf der Suche nach einer Bushaltestelle 10m weiter in eine Gasse eingebogen waren, erwartete uns in voller Pracht nicht die Bushaltestelle, sonder der Eiffelturm selbst. So wie wir es von den Bildern kennen. Mit einem schönen Garten unter den riesigen vier Füßen, Tausenden von Touristen, mehreren Sicherheitskräften mit offen getragenen automatischen Gewähren und vielen Bettlern. Das Witzige war: Eiffelturm ist ja nicht gerade ein Winzling und man sollte es eigentlich von vielen Stellen in Paris sehen können. Uns war diese Möglichkeit nicht gegönnt, dafür umso mehr erlebten wir eine glückliche Überraschung, als es plötzlich wie aus dem Nichts direkt vor unseren Nasen auftauchte.

    Die Möglichkeit abschätzend, den Eiffelturm mit Fahrstuhl zu befahren, standen wir nachdenklich vor riesigen Schlangen von Schaulustigen. Aus Zeitmangel und einfach weil es so viele Leute waren, haben wir uns entschieden, den Eiffelturm von Paris aus zu bestaunen und nicht Paris vom Eiffelturm. Die nächste attraktive Idee, mit einem 2-stöckigen Bus eine Stadtrundfahrt zu machen schlug fehl, als wir den Preis hörten. Es kostete 22? pro Person. Wir hatten vor, unser Geld anderweitig anzulegen und sparten uns auch dieses Vergnügen. Nachdem wir den Eiffelturm von allen Seiten und auch von Anhöhe bewundert und Fotos in allen Positionen und von allen Winkeln geschossen haben, machten wir uns auf den Weg zum zweiten Wahrzeichen von Paris: zum Triumphbogen. Hier erlebten wir drei eine Enttäuschung. Beim grellen Tageslicht war dieses Bauwerk irgendwie gewöhnlich und gar nicht so anziehend, wie wir es von den Postkarten kennen. Also: nicht sehenswert, jedenfalls nicht beim Tageslicht. Vielleicht in der Nacht ist es schön beleuchtet, aber das haben wir nicht sehen können, weil wir nicht bis zum Abend gewartet haben.

    Nächste Hürde: Metro in Paris. Nachdem wir fast eine Stunde an Tarifen und Preisen für die Bahn gerätselt haben, haben wir uns für ein Ticket für ca. 5 EUR entschieden. Mit dieser Tageskarte sind wir ziemlich gut durchgekommen. Man muss hier gleich sagen: wer Paris zu Fuß erforschen will, ist aufgeschmissen. Die Stadt ist riesig und von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten braucht man viel Geduld, Zeit, Kraft und Lauf-Vermögen. Die Metro ist eine gute Lösung. Ich bin aber durch die unterirdischen Metro-Paläste in Moskau verwöhnt und auf mich wirkte die Pariser Metro total abschreckend und schmutzig. Das ist wirklich nur ein Fortbewegungsmittel und nichts weiter. Den Bus haben wir nicht ausprobiert.

    Nachdem wir so ziemlich müde waren, brachte uns das Schicksal in ein schönes Pariser Kaufhaus, das auch eine große Dachterrasse hatte, von wo wir Paris genießen durften. Auf diese Weise die Sonne getankt, traten wir den Rückzug. Ach ja, offensichtlich haben die großen französischen Kaufhäuser niedrigere Decken, so dass aus diesem Grund viel mehr Stockwerke untergebracht werden können. Nach der zehnten Rolltreppe war es uns so schwindlig, dass wir einen Halt gemacht haben. Der weibliche Teil der Reisegruppe (ich und Vanessa) machten eine Kurzrunde im Stockwerk, wo schöne Keramikgegenstände zu verkaufen waren. Der männliche Teil (Mario) niederließ sich im schönen antiken französischen Sessel und ließ die Seele baumeln, solange die Damen ihre Bewunderung über die schönen Kunstgegenstände mit "Ach!" und "Wie schön!" zum Ausdruck brachten. Nach diesem Halt, der mir einen riesigen blauen Fleck auf dem Oberschenkel gekostet hat, nachdem ich mich auf einen gut geputzten und praktisch nicht sehbaren Glastisch gestoßen habe, zwangen wir unseren Bodygard aus dem schicken Sessel raus und machten uns auf den Rückweg zum Auto. Die restlichen Rolltreppen überstanden wir irgendwie ohne Zwischenfälle. Wir verließen Paris, nachdem wir fleißig alle möglichen und unmöglichen Ausfahrten verpasst haben und zum Schluss mit dem Stau belohnt wurden.

    Unser nächster Halt: Bordeaux. Beim stark bewölkten Himmel sahen wir nicht viel von der Stadt. Unser Hauptinteresse galt dieses Mal dem Frisch-Markt, den wir zufällig im Vorbeifahren entdeckt haben. Vergessen waren die Sehenswürdigkeiten. Wir genossen die frischen Früchte aus Frankreich, die weder gespritzt waren, noch lange Transportwege hinter sich hatten. Es war ein unglaublich schönes Gefühl, im September frische aromatische Erdbeere verzehren zu können, ohne nach 2 Stunden mit einem heftigen rötlichen und eiternden Ausschlag im Gesicht belohnt zu werden. Warum müssen wir nur das bestrahlte, bespritzte und unreife Zeug essen, das uns die Industrie in Deutschland aufdrehen will? Es ist möglich, reifes Bioobst aus entferntesten Ländern der Welt direkt nach Hause in Deutschland liefern zu lassen. Und es kostet nicht viel mehr, als normales Obst und Gemüse in irgendeinem deutschen Geschäft, vorausgesetzt, man lässt sich größere Mengen zustellen.

    Auf diese Weise gestärkt ging es weiter, bis wir einen Halt machen mussten, weil es dunkel geworden war. Nach dem Motto: wenn wir schon eine spirituelle Reise machen, in der wir uns auf die Zivilisationsbequemlichkeiten verzichten wollen, dann übernachten wir auch unter freiem Himmel. Wir stellten keine Zelte auf, sondern übernachteten mitten auf dem freien Feld nicht weit von einem französischen Bauernhof. Am frühen Morgen wurden wir von der Sonne geweckt. Zum Frühstück gab es frische Sonnenblumenkerne. Wir schliefen nämlich mitten auf dem riesigen freien Gelände, das von Sonnenblumenfeldern nur so umringt wurde. Es schienen Biofelder zu sein. Dafür sprach viel Unkraut und die Kulturpflanzen selbst sahen unterschiedlich in der Größe und im Reifegrad aus. Viele Pflanzen und Kerne wurden dicht von verschiedensten Insekten beseelt und angeknabbert, was unsere Bio-Theorie bestärkt hat.

    Irgendwann waren wir an der Küste angekommen, wo wir Frankreich verließen und endlich in unserem Zielland Spanien waren. Dummerweise begrüßte uns ein trübes Wetter, das nur einen Vorteil brachte: leer gefegte Strände. Man konnte Ruhe genießen, aber nicht unbedingt baden. Ich habe trotzdem dem Wasser nicht widerstehen können und bin baden gegangen. Meine Begleiter haben sich für ein schönes Beisammensein am Strand entschieden, wobei das im wahrsten Sinne des Wortes aus Frankreich importierte Obst verzehrt wurde. Ich genoss das Wasser und Einsamkeit: schließlich muss nicht jeder meinen hässlichen blauen Pariser Fleck auf dem Oberschenkel betrachten. Danach übernachteten wir exakt zwischen zwei Campingplätzen, was irgendwie lustig war: ein Paar Meter weiter mussten die Leute für das Recht, auf dem Boden schlafen zu dürfen, auch zahlen. Wir machten es kostenlos, aber wir warteten ca. 1 Stunde, bis es dunkel wurde, damit wir doch nicht auffielen. Schließlich ist es ganz schön frech, sich zwischen zwei Campingplätze schlafen zu legen und nicht zechen zu müssen!

    Und am nächsten Morgen sahen wir unser Ziel fast vor Augen. Noch irgendwelche 500 km und wir waren da. Die Gegend beeindruckte uns nicht gerade. Im Herzen Spaniens und um Madrid herum herrscht sehr trockenes Klima, so dass wir eher Mondlandschaften sahen, die nicht bewohnt waren. Erst näher zum Madrid wurde die Gegend mehr beseelt. Man sah auch, dass Spanien unter Wassermangel litt. Und ausgerechnet im Jahr 2005 hat dieses Land unter extremer Trockenheit leiden müssen.

    Wir sind ziemlich gut durchgekommen, bis wir endlich im kleinen Ort namens "El Hoyo del Pinares" angekommen waren. Und hier haben unsere Schwierigkeiten angefangen. Da die Finka keine exakte Adresse hatte, hat uns Sibila angewiesen, in diesem Ort einfach das Buch mit ihrem Bild zu zeigen. Dort ist sie sehr bekannt und man wird uns den Weg schnell zeigen, hieß es. Weit gefehlt. Unser erster Versuch an der Tankstelle bei einer jungen Angestellten war gescheitert. Danach sind wir einfach in die Stadtmitte gefahren und irgendwann nach einer Menge von Einbahnstraßen und engen Gässchen machten wir halt, um die Leute zu befragen.

    Die erste Schwierigkeit bestand im Foto, das wir zeigten. Sibila ist nämlich eine leidenschaftliche Nudistin, deswegen ist sie auf den Bildern in ihrem Buch fast immer nackt. Also steckten wir einfach den Leuten ein Foto der nackten Frau vor die Nase und erklärten auf schlechtem Spanisch, das wir diese Dame suchen und ihre Adresse brauchen. Ein alter Herr war sichtlich schockiert und wusste erst nicht, was wir eigentlich wollen. Später versuchte er uns irgendwas zu erzählen, was wir nicht verstanden, aber es könnte, wie Mario vermutet hat, sein, dass er etwas mehr über nackte Frauen wissen wollte. Man muss sagen, meine kargen Spanisch-Kenntnisse reichen, um mich auszudrücken und den Leuten zu erklären, was wir wollten. Nachdem man meine Worte verstanden hat, wurden wir mit einem Schwall der schnellen spanischen Rede belohnt, der uns erst mal einschüchterte. Irgendwann traf unser Nackt-Bildnis ins Schwarze und wir erkannten an Reaktion der Befragten, dass sie genau wissen, wo Finka ist. Aber etwas stimmte nicht. Ich verstand nur "5 Kilometer" und "El Campo" was "auf dem Land" bedeuten sollte. Diese Worte wurden von weiteren Tausend unbekannten Worten und heftigsten Gesten begleitet.

    Ich habe mich nur gewundert, warum die Leute so ein Aufstand machen. Was sind schon 5 km auf dem Land? In 2 Minuten sind wir doch schon angekommen, wir müssen nur den Weg wissen. Und wir sind mit dem Auto auch mobil. Wie naiv wir doch waren! Nach stundenlanger Suche und Ausfragens haben wir endlich die kleine ländliche Straße gefunden, die aufs Land führte. Mein vollbepackter Tigra wehrte sich heftig und quälte sich durch Schlaglöcher und ich sang schon Abschiedshymne dem Auspuff. Das Auto wurde nämlich von dem Vorbesitzer tiefer gelegt, so dass es sich nicht gerade als Geländewagen eignen würde. Von Staubwolken begleitet fuhren wir den Weg, der einfach nicht zum Ende führen wollte. Als wir wieder aufgegeben haben und an einer Kreuzung angekommen waren, wo uns freudig ein grüner Zaun begrüßte, machten wir entnervt und erschöpft einen Halt. Das Schlimmste: wir waren so weit in die Prärie vorgedrungen, dass wir sogar keine Menschen mehr sahen. Ein oder zwei lächerliche Versuche, an irgendeiner Tür bei jemandem zu klingeln und nach dem Weg zu fragen, sind kläglich gescheitert, nachdem wir verrostete Schlösser vorgefunden haben. Die Besitzer waren offensichtlich geflüchtet, weil sie im Voraus irgendwie wussten, dass wir vorbeikommen wollen.

    Unschlüssig standen wir an einem grünen Zaun, bis wir plötzlich Menschen reden hörten. Noch nie war ich so glücklich, jemanden sprechen zu hören. Wir spähten hinter den grünen Zaun und siehe da! Wir haben einen älteren Mann mit ein Paar jungen Helfern beim Arbeiten entdeckt. Nach den ersten Kommunikationsversuchen, die bestimmt genauso mit Indianern ablaufen mussten, als Columbus Amerika entdeckte, ließ der ältere Mann alles stehen und liegen und kam raus. Das Spiel wiederholte sich. Wir zeigten ein Nackt-Foto. Der Mann war ein wenig schockiert, dann sahen wir einen Funken des Erkennens in seinem Gesicht und wurden wieder mit einer langen Rede im schnellen Spanisch belohnt, wo wir schon die bekannte Zahl von "5 Kilometern" hörten. Wir versuchten aus dem Mann mehr rauszukriegen und unsere Mühe gaben sogar Früchte, weil der Mann etwas von "immer gerade aus" sagte. Danach erzählte er uns offensichtlich, was er so die vorherige Woche gemacht hat und stellte uns ein Paar Fragen, auf die wir Sphinx-mäßig nicht geantwortet haben. Wir bestiegen wieder die Pferde. In diesem Fall unseren Tigra, dessen Farbe aus dem ursprünglichen Tiefschwarz langsam zum Kaka-grau-braun mutierte und atmeten zum letzten Mal enttäuscht den vom Fahren immer noch aufgewirbelten Staub ein. Ein guter Gedankenblitz hat uns getroffen und wir machten wie auf Kommando die Fenster zu. Schließlich wollten wir nicht, dass die dunklen Autositze dieselbe Schattierung annehmen, wie auch die Außenlackierung.

    Es ging immer weiter und weiter. Aber jetzt waren wir schlau und ich stellte Kilometerzähler auf 0. So wollten wir vermeiden, dass wir uns immer weiter von der bewohnten Gegend entfernten und das Zeitgefühl uns keinen Streich spielte. Der Tigra ratterte durch die Schlaglöcher und erzeugte nicht gerade freudige Geräusche, nachdem er ein Paar Stunden vorher auch noch mit falschem Benzin getankt wurde. Ich habe statt 98er den 95er reingegossen. Nach weiteren ca. 3 Kilometer war es endlich soweit. Wir sahen auf einmal das Tor, das uns sofort bekannt vorkam, weil das Foto vom Eingang im Buch abgebildet war. Die Müdigkeit war verflogen. Wir waren da! Amerika war wieder entdeckt worden! Dieses Mal von Amerigo Vespucci natürlich. Wir verspürten pures Glück, endlich am Ziel zu sein und ich freute mich über alles, auch über diese Straße, nachdem wir jedes Steinchen auf unseren Hinterteilen während der letzten Stunde spüren konnten. Sehr bezeichnend, die nächsten Tage, wenn ich diese Straße hin und her befahren musste, legte ich immer CD "The Road to Hell" von Chris Rea. Allerdings hätte ich im Songnamen eine kleine Änderung vorgenommen: "The Road like Hell".

    Wir stiegen aus, ließen die aufgewirbelten Staubwolken hinter uns und atmeten die nach Pinien duftende Luft ein. Vergesst alle Badezusätze mit dem angeblichen Tannenaroma! Ich weiß jetzt, wie echte Tannen duften müssen und es hat nichts mit dem grünen giftigen Zeug zu tun, das wir in die Badewanne schütteln, um den Chlorgestank zu überdecken. Ich roch die echte Natur. Es war gewaltig. Uns überraschte die Stille und Ruhe, die hier herrschten. Das Grundstück liegt so abgelegen, wie es überhaupt nur möglich sein kann, in einem Tal, umgeben von Bäumen. Leider sind viele Bäume direkt auf dem Grundstück vor Zeiten abgeholzt gewesen und die Sonne tat ihr bestes, um auch das letzte Leben aus dem Staub zu verbannen. Es wachsen hier vereinzelt nur sehr robuste Pflanzen, der Boden ist mit absolut ausgetrockneten und zum Teil gemein stacheligen Gräsern bedeckt.

    Als erstes sahen wir sehr weit von einander entfernte kleine Häuser, die entweder aus Holz oder aus irgendwelchen Resten zusammengeflickt waren. Für einen neutralen Beobachter sind es teilweise richtige Bruchbuden, in denen theoretisch nur die Menschen leben können, die sich im asozialen Niveau bewegen. Wir drei sind aus einem anderen Holz geschnitzt und spürten, dass dieser Ort mit seiner Beschaffenheit uns die nötige Energie verlieh und beruhigte. Schön und mit Liebe angefertigte Schaukel. Alles sauber. Keine Spur vom typischen Camping-Platz-Flair mit den liegen gelassenen Papiertaschentüchern und dem unvermeidlichen Gestank der Toiletten.

    Die Menschen, die hier leben, achten und lieben die Natur. Wenn man theoretisch die Häuser wegnehmen könnte, würde man nicht einmal merken, dass dort vorher die Menschen gelebt haben. Das einzige, was noch auf die Menschen hinweisen konnte, waren ein Paar Weintrauben-Reben, die in den geraden Reihen gesät waren. Und ein Paar Feigenbäume, die auch in gleichen Abständen wachsen, was auch unnatürlich ist. Diese Bäume und Weintrauben gehören, glaube ich, aber zu einem anderen Grundstück und gar nicht zum Grund und Boden von Sibila. Das Grundstück selbst ist riesig (nach meinen Vorstellungen vielleicht ca. 8² km), deswegen haben wir nicht genau definieren können, wo es genau anfängt und wo es genau endet, weil es vor allem von den andern Grundstücken nicht überall mit einem Zaun getrennt wurde. Viele Menschen, die von der Grausamkeit der Zivilisation flüchten wollen, finden hier Unterschlupf und bauen eigenes Haus. Die Architektur war ungewöhnlich und man sah, dass die Bauherren ihre Häuser in erster Linie nach Prinzipen von Feng Shui errichteten und so bauten, dass die Natur so wenig wie möglich beschädigt wurde.

    Wir liefen schnurstracks zu Sibila und wurden auf die herzlichste Weise begrüßt. Man zeigte uns das Grundstück und machte mit den Sitten und Bräuchen hier bekannt. Wir konnten übernachten wo wir wollten, das Grundstück war groß genug. Und wir bekamen sogar ein Gästehaus zugewiesen. Was uns gefreut hat, denn wir haben zuerst gedacht, wir müssen erst Mal unsere Zelte aufbauen, was uns Mühe und viel Zeit gekostet hätte. Das Gästehaus war in der besten Tradition der alten indianischen Vigvame (so wie es mir scheint) gebaut und bat in seinem Inneren eine Menge freien Platz.

    Ich fuhr noch einmal schnell in die Ortschaft zurück, um mich mit meinem Freund zu treffen, der mir zum Geburtstag persönlich gratulieren wollte. Ich dachte, dass ich den Rückweg eh in der Nacht schnell finden würde. Ein fataler Fehler. Als ich nach Einbruch der Dunkelheit wieder zu Finka die besagten 5,1 km wieder zurücklegen wollte, habe ich mich in meiner besten Tradition doch verfahren. Verzweifelt kehrte ich zum Ort zurück, wo ich gestartet habe und fragte nach dem Weg. Eins muss man sagen: ich hatte Glück, dass Siesta vorüber war und die Straßen voll von Menschen waren. Das ganze Dorf versuchte mir zu erklären, welchen Weg ich in der Dunkelheit nehmen muss. Nachdem mein Spanisch-Vokabular erschöpft war, was recht schnell passierte, gab man mir einfach als Begleitung ein Pärchen, dass einfach mit ihrem Motorrad vor mir fuhr und mir den Weg zeigte. Am Ende warteten in der völligen Dunkelheit Vanessa und Mario vor dem Tor auf mich. Was ich nicht bedacht habe: auf der Finka gibt es kein Licht! Und auch nicht drum-herum! Und alle Bewohner sind jeden Abend um diese Zeit bei Meditation, so dass ich einen verlassenen Geisterort vorgefunden hätte, ohne in der Dunkelheit zu wissen, wo ich hingehen muss.

    Die einzige technische Einrichtung, die auf der Finka zu finden ist, ist übrigens das Notebook von Sibila, das mit solarbetriebenen Batterien angetrieben wird. Es gibt ein unglaubliches Bild ab, wenn man inmitten dieser Wildnis die Sibila in ihrer lockeren Aufmachung konzentriert arbeitend am Notebook vorfinden würde. Da viele Menschen auf der ganzen Welt von ihrer Lebensweise und ihrer Lebensphilosophie wissen wollen, hat sie einen Kompromiss mit der heutigen modernen Welt geschlossen und ist gezwungen, diesen Vorteil der modernen Medien-Mittel doch zu nutzen. Das ist aber auch schon alles, was man an Elektronik auf diesem Grundstück finden kann.

    Auf dem ca. 2,5 x 2,5 m großen Platz übernachteten wir zu fünft. Eine junge Mutter mit ihrem nicht einmal 1 Jahr alten Sohn war auch zu Gast und teilte mit uns in unserer ersten Nacht die Schlafstelle. Ich hätte nie gedacht, dass ich so einfach ohne weiteres eine ruhige Nacht auf einem harten Boden auf dem engsten Raum mit anderen 4 Leuten verbringen würde. Es ist einwandfrei gelaufen. Im Vergleich zu den Kindern der Zivilisation hat das Baby in dieser Zeit kein einziges Mal geschriehen und wir sind alle friedlich eingeschlafen, eingelullt von seinem lauten Schmatzen, da es vor dem Schlafengehen noch gestillt wurde. Am frühen Morgen waren wir alle ausgeruht aufgewacht und machten erst mal mit der Mutter und dem Baby Bekanntschaft.

    Die junge Mutter konnte zum Glück ein wenig Englisch und wir sprachen ein bisschen über ihr und unser Leben, über das Leben bei Sibila und die soziale Situation für sie als junge Mutter. Das Baby amüsierte sich und spielte mit uns. Die Mutter erzählte uns, dass sie nichts hat. Der Staat zahlt ihr ca. 400 EUR Kindergeld, von dem sie leben muss. Dieses Geld geht normalerweise für die Miete in einer Wohngemeinschaft und ihr bleiben dann bloß 100 EUR um zu leben. Also ganz schön heftig mit einem Kleinkind und ohne sonstige jegliche Unterstützung. Das meiste Geld ist bei ihr zum größten Teil nur darauf gegangen, einen Dach über Kopf zu haben. Jetzt lebt sie kostenlos auf dem Grundstück von Sibila und darf das Leben in Freiheit mit ihrem Sohn genießen, ohne jeden Morgen sich darüber Sorgen zu machen, wie sie den Tag überstehen soll. Die Frau war keine spirituelle Kämpferin, die auf der Suche nach Wahrheit durch die Welt reist. Sie hat einfach ein gutes und offenes Herz und gab ihr bestes, um ihren Sohn ja nicht spüren zu lassen, das es in eine Welt der Geldknappheit und vielleicht sogar Armut geboren wurde. Glücklicherweise blieb unser Gespräch vom Kleinkind verborgen, das munter durch das ganze Zelt krabbelte und unsere Herzen erfreute. Es wusste noch nicht, wie hart die moderne Welt zu einem neugeborenen Wesen sein kann und möge ihn seine Mutter vor diesem Wissen so lange wie es geht beschützen!

    Mir ist aufgefallen, dass die junge Dame ihr Kind immer bei sich in einer Art Tuch oder Decke trug. Dieses Tuch war geschickt um den Körper gewickelt, so dass das Baby ständig im Kontakt zu ihrem Körper bleiben konnte. Mir fiel gleich die Geschichte mit indianischen Müttern ein, die ihre Kinder auf dieselbe Art und Weise zu tragen pflegen. Da die Kleinen einen ständigen Kontakt mit Energetik der Mutter haben, scheinen sie viel besser für das spätere Leben gerüstet zu sein. So werden die Indianer gerne auf Hochbaustellen in den USA eingesetzt, da sie schwindelfrei sind. Das Geheimnis liegt, wie gesagt, im energetischen Kontakt, das die Mutter ständig zu ihren Babys haben. Dadurch entwickeln sich nicht erst mal die Ängste, mit denen wir, Kinder der neuen Welt, immer zu kämpfen haben. Bereits nach der Geburt werden bei uns die Kinder von ihrer Mutter weggetragen, um gewaschen zu werden. Was für ein fataler Fehler! Sogar gleich zwei fatale Fehler! Erstens, lernen die Neugeborenen bereits in ihren ersten Minuten Angst, alleine zu sein. Und zweitens, ihnen wird das lebensnotwendige Elixier abgewaschen. Diese Art Schmiere wirkt wie beste Schutzsalbe und soll die Kleinen vor Allergien und sonstigen Krankheiten in den ersten Stunden und auch später schützen. Das alles hat uns Sibila auf dem Kongress in Nürnberg beigebracht.

    Wenn ich über die Kinder auf der Finka spreche, dann muss ich immer wieder staunen und auch diese beineiden. Erstens, es waren zu unserer Überraschung sehr viele Kinder da, wenn man sozusagen prozentuell zu der Zahl der Erwachsenen auf der Finka rechnen würde. Wir wussten zwar, dass dort die Kinder auch leben, aber dass es so viele sind, habe ich persönlich nicht erwartet. Offensichtlich habe ich mich sehr stark darauf gewöhnt, dass man in Deutschland nicht so oft die Kinder in Begleitung Erwachsener sieht. Also man sieht sie schon, aber eine Mutter mit einem Kleinkind in der Schlange beim Einkaufen ist schon wirklich etwas seltenere Erscheinung, so dass die Leute sich unwillkürlich umdrehen müssen.

    Wir haben mit den Kindern keine enge Bekanntschaft gemacht, dafür hatte ich aber Möglichkeit, diese ungestört beim Spielen am Abend beobachten zu dürfen. Zuerst fiel mir auf, dass die Kinder noch keine Bekanntschaft mit Aggression gemacht haben. Ich habe gesehen, dass z. B. ein Kind von seinem Spielgefährten mit dem Fahrrad in den Fuß gefahren ist. Das angefahrene Kind war erschreckt, überrascht und im ersten Moment sprachlos. Ich habe mich schon gezuckt, da ich die "normale" Reaktion erwartet habe: das das Kind sofort wie eine Sirene zu heulen anfängt, dass es vor Wut das andere Kind angreift usw. Nichts dergleichen. Das verschuldete Kind war im ersten Moment auch sichtlich erschrocken und hat sich hastig entschuldigt. Das angefahrene Kind wollte zuerst weinen, aber stattdessen nahm es die Entschuldigung ohne weiteres an und das Spiel ging weiter. Auf dem westlichen Spielhof wäre entweder die Drängelei losgegangen oder die Kinder wären doch zumindest für den Rest der Woche Feinde gewesen. Hier läuft offensichtlich etwas anders ab. Man sieht, dass die Kinder einfach kein Kontakt mit Aggression, Schmerz und Wut haben. Ein anderer Fall: als ein Mädchen beim Spielen von einer Karre gefallen war, in der sie gesessen war, tat es ihr sehr stark weh, das hat man gesehen und sie hat geweint. Dabei gab es nicht unbedingt direkt Verschuldete. Aber ich merkte, dass der große Teil der Kinder einfach unfähig war, mit diesem Schmerz, dass dieses Mädchen hatte, umzugehen und sind eins nach dem Anderen von der "Unfallstelle" geflüchtet. Das Mädchen wurde dann, wie ich gesehen habe, von ihrer offensichtlich sehr engen Freundin betreut. Das wäre eine Sache, wo ich sagen würde, dass es dort hapert. In diesem einen Punkt sind die Kinder nicht auf die Grausamkeit unserer Welt vorbereitet. Es interessiert mich, wie Sibila damit in ihrem Erziehungskonzept umgeht. Die Kinder wachsen auf der Finka in einer Atmosphäre, die sich durch Liebe und Einfachheit auszeichnet. Wie werden sie aber auf das harte Leben in der Zivilisation vorbereitet? Es kann natürlich sein, dass keins von diesen Kindern jemals Vorteile der "fremden" Außenwelt kennen lernen will. Ich würde es sehr gut verstehen...

    Es war auch interessant, zu beobachten, wie die Kinder dort lernen. Die Methode, die hier gebraucht wird, ist: "Lerne beim Spielen". Wir haben den Kindern ein Puzzle geschenkt. Auf dem Bild sollte später eine Weltkarte entstehen. Diese Weltkarte ist spielerisch gemacht, mit Inschriften und vielen lehrreichen geschichtlichen Bildern, natürlich in Deutsch, da ich ja wollte, dass die spanischen Kinder auch die Berührung zu einer fremden Sprache haben. Ich habe in meinem gebrochenen Spanischen erklärt, dass dieses Spiel auch zum Lernen gedacht sei. Die Kinder verstanden sofort, was ich sagte. Sie nahmen das Spiel ohne weiteres an und ich kriegte mit, dass sie untereinander fragten: "Wie heißt es denn auf Englisch?" Als erstes gab mir ein Mädchen aus Dankbarkeit eine gerade gesammelte Feige. Und dann bedankten sie sich bei uns plötzlich auf Englisch! Ich war baff! Die Kinder haben natürlich mitgekriegt, dass wir Ausländer waren und machten aus der Situation das Beste: sie zeigten ihre Fremdsprachenkenntnisse und gute Manieren, ohne dass ein Erwachsener hinter dem Rücken stehen würde: "Also Kinder, was sagt man? Danke!" Also das hätte ich nicht erwartet. Kurz danach waren sie alle in Puzzle vertieft. Ich hörte kein einziges Mal, dass jemand sich stritt oder Ähnliches. So viel zu Pädagogik auf der frischen Luft. Allerdings war es mir nicht gegönnt, während unseres kurzen Aufenthalts den Unterricht auf der Finka kennen zu lernen. Soweit es die Sibila kurz in ihrem Buch erwähnt hat, wird dort natürlich naturgebunden und familiär unterrichtet. Das ist aber auch alles, was ich bis jetzt darüber weiß.

    Was mich beeindruckt hat, war die Sauberkeit auf der Finka. Als wir in das Gästehaus reingekrochen sind, lag dort vieles herum, was Einen zuerst glauben ließ, gleich vom Geruch der alten Sachen getroffen zu werden. Stattdessen duftete es angenehm nach etwas ähnlich wie Myrrhe oder einfach wie Blütenduft, vermischt mit Kirchenkerzenaroma. Alle Sachen waren sehr sauber und lagen nicht gerade wie man es in einem deutschen Haushalt vorfinden würde, sondern einfach so, dass man alles zu Not bei der Hand hätte. Zwei Bildern von einem indischen Heiligen schmückten einen selbst gebastelten Regal. Vierzig Zentimeter weiter rechts standen akkurat aufgestellt ein Paar Toilettenpapierrollen.

    Das Fehlen von Gerüchen erklärt sich ganz einfach. Auf dieser Finka darf unter keinen Umständen gekocht werden. Alle Bewohner und zum größten Teil auch die Besucher sind vegane Rohköstler. Bekanntermaßen sondert der physische Körper keine Gerüche ab, wenn es mit reiner Rohkost versorgt wird, da der Organismus einfach frei von den Giftstoffen ist, die erst einmal entsorgt werden müssen und den typischen unangenehmen Schweißgeruch erzeugen. Diese Erfahrung habe ich auch während meines Lichtnahrungsprozesses gemacht, als ich überrascht gemerkt habe, dass ich einfach nicht mehr stinke. Nachdem ich wieder gekochtes Essen danach zu mir nahm, waren die Gerüche zurückgekehrt.

    Wir wurden gleich aufgeklärt, dass auf der Finka kein fließendes Wasser gibt. Und wenn jemand groß auf die Toilette muss, nimmt sich eine mit Liebe zum Detail vor dem Gästehaus gut sichtbar platzierte Schaufel, gräbt einen Loch, scheißt rein, schüttelt alles zu und "Schwupps" - alles sieht genauso aus, wie vorher. Ich war da ganz schlau. Da ich gelernt habe, ohne Essen und ohne Flüssigkeit auszukommen, aß ich seit dem ersten Tag am Finka nichts mehr und machte auch einen trockenen Tag, d. h. ich trank an diesem einen Tag auch nichts. Was für eine herrliche Bequemlichkeit, nicht aufs Klo gehen zu müssen!

    Der einzige Nachteil war, dass ich nicht die schönen Feigen und Weintrauben genießen konnte, die auf der Finka im Überfluss gedeihen und allen kostenlos zur Verfügung stehen. Ansonsten standen uns auch herrliche Pinienkerne direkt aus den Zapfen, Äpfel, ein Paar Pfirsiche, Mandeln, Brombeeren und, glaube ich, auch Birnen zur Verfügung. Wie im Garten Eden, nur der Boden war mir zu trocken und mit vielen gemeinen Stacheln bedeckt. Wir Drei mögen es, barfuss zu laufen, besonders die Vanessa, und nutzten die Gelegenheit, endlich die blöden Schuhe loszuwerden. Der Mario machte aber ziemlich bald die Bekanntschaft mit einer nicht gerade freundlich gesinnten Ameise, die ihn gebissen hat und trat den Rückzug, indem er doch die Schuhe anbehalten hat. Mich hat eine Ameise in die Hand gebissen. Ich muss aber an dieser Stelle vormerken, dass diese zwei Ameisen-Vorfälle die einzigen Insekten-Überfälle dieser bissigen Art waren. Ansonsten habe ich nicht einmal eine Mücke während der ganzen Reise entdecken können.

    Als mein Freund mich an unserem zweiten Tag besucht hat, haben wir zu viert ein interessantes Bild abgegeben: zwei hoch gewachsene Männer (beide ca. 1,90m groß.) mit Schuhen mit zwei kleingewachsenen Frauen (ca. 1,60 m klein) ohne Schuhe im Schlepptau. In dieser Aufmachung erkundeten wir Finka, schauten uns das noch nicht fertige Bau der Bibliothek an, machten Bekanntschaft mit ein Paar kleinen Kätzchen und machten aus, am nächsten Tag zusammen Madrid zu besuchen, was doch buchstäblich später ins Wasser fiel. Der erste Tag verlief eigentlich ziemlich langweilig und ereignislos. Doch nicht ganz so ereignislos! Ich erfuhr, dass auf der Finka im Haus, das mehr nach einem normalen Haus aussah, jeden Abend eine Meditationsrunde stattfand. Wir wurden auch eingeladen. Ich und Mario machten uns zu zweit auf den Weg, gierig nach neuen Erfahrungen. Es war sehr schön. Man hat speziell für uns eine Dame gebeten, die Meditations-Anleitung auf Englisch zu übersetzen. Es war alles ruhig und erhaben. Wir hörten ca. 1,5 Stunden zu. Danach wurde ca. halbe Stunde meditiert. Na ja, es war doch nicht ganz ruhig. Ein kleines junges Kätzchen schlüpfte immer wieder ins Haus rein und tobte zwischen den Meditierenden. Es wurde mehrmals nach außen befördert, bis es ganz schlau wurde und auf dem Schoß von einem Meditierenden, der sich in Trance befand, hingelegt hat. So hat sich natürlich keiner getraut, den Störenfried wieder rauszuschmeißen. Da ich an diesem Tag nicht gegessen und nichts getrunken habe, fühlte ich mich während der Meditation in den ersten 15 min. großartig: ich erlebte irgendeine vollkommene Leichtigkeit, die meinen Oberkörper schwerelos machen schien. Danach war es vorbei und ich wurde schnell müde.

    Um irgendeine Abwechslung zu holen, habe ich beschlossen, in dieser Nacht wieder draußen im Schlafsack zu übernachten. Ich habe mich ziemlich schnell an die frische Luft und klaren Sternenhimmel gewöhnt und sehnte mich danach, draußen die Milchstraße zu betrachten. Außerdem war der Boden im Gästehaus doch so was von hart, fast wie Stein. Draußen war es ein wenig weicher aber auch hügeliger und nie eben.

    Mit Freude habe ich mich hingelegt und schlief sofort ein. Allerdings hat es angefangen, zu regnen. Ich steckte meine Turnschuhe unter Schlafsack, blieb hartnäckig liegen und schlief sogar ein. Plötzlich schreckte ich hoch wegen eines höllischen Raschelns, das in der ganzen Gegend zu hören war. Ich machte die Augen auf, spähte aus dem Schlafsack und mir blieb fast Herz stehen. Knapp verfehlt einen halben Meter neben mir sah ich eine gespenstische Gestalt mit breitem langen weißen Rock, das hinter sich einen riesigen ca. 6 m langen schwarzen Sack zu schleppen schien. Nach ersten Schreck-Sekunden im Halbschlaf verstand ich, dass eine Finka-Bewohnerin ein Paar Gegenstände mit einer riesigen schwarzen Plane vom Regen bedecken wollte und die besagte angst einflößende Plane hinter sich zog. Für diese Schreck-Minute wurde ich bald entlohnt: es hat aufgehört zu regnen und der Himmel war wieder sternenklar. Aber mir war es nicht gegönnt, die Nacht ruhig zu verbringen. Nach 1-2 Stunden regnete es erneut und ich blieb die erste Stunde unter dem Regen liegen, mit dem Argument: also einen zweiten Regen werde ich doch aushalten! Turnschuhe wanderten wieder unter den Schlafsack. Und irgendwann durchzog mich der Gedanke: meine Reisetasche lag offen unter dem freien Himmel hinter dem Gästehaus. Nichts zu machen, ich schleppte mich mit meinem Schlaf-Zubehör zum Gästehaus, zog meine Tasche rein und legte mich dort schlafen. Gute Idee, wie es sich herausgestellt hat: Regen hörte nämlich nicht mehr auf.

    Am nächsten Morgen fuhr ich zu meinem Freund und verbrachte einen Tag und eine Nacht in der Zivilisation. Madrid verschoben wir auf den nächsten Tag. Interessanterweise gewöhnte ich mich so schnell an die Natur, dass die Wände im Hotelzimmer auf mich irgendwie drückend wirkten. Aber was mir gefehlt hat, war das heiße Wasser und die Dusche. Ansonsten war es das Einzige aus allen Zivilisations-Bequemlichkeiten, was ich wirklich vermisst habe. Da sich die versprochenen 35° aus dem Wetterdienst in Spanien nicht erfüllt haben, war ich auch noch gezwungen, mir zusätzlich 2 Pullis zu kaufen, um nicht zu frieren, und neue Jeans zuzulegen, denn meine einzige Jeans waren von der Regennacht dreckig geworden. Ich war aber optimistisch und stellte mir vor, wie man jetzt in Deutschland doch bei 30° im Büro leiden muss. Das war nämlich ungefähr die Temperatur in der Bundesrepublik, als wir in Spanien waren. Als wir zurückgekommen waren, hat es natürlich angefangen, zu regnen. Ich habe nämlich das schlechte Wetter von Spanien durch Frankreich bis nach Nürnberg mitgeschleppt.

    Gut ausgestattet mit warmer Kleidung ging es auf Schloss-Besichtigungen. Spanien hat wunderschöne Schlösser. Wir besuchten einen, der für seine Springbrunnen weltberühmt ist. Der Name "P. Real de la Granja de S. Ildefonso", wie ich es einfach von einem Erinnerungsstück aus dem Souvenirladen jetzt abschreibe. Ich brauche wohl nicht zu sagen, dass an unserem Besuch-Tag kein einziger Brunnen eingeschaltet war. Wir waren aber nicht enttäuscht. Dieser Schloss ist auch so wunderschön, wie draußen so auch im Inneren. Bevor wir rein wollten, wurden wir aufgefordert, Pässe vorzuzeigen. Mein Freund hatte seins dabei. Der Sicherheitsmann schaute auch mich an und fragte etwas nach "Pasport". Ich sah ihn auch nur an und sagte "No". Und dachte: "Na super, jetzt können wir nicht rein, weil ich den blöden Ausweis nicht mitgenommen habe." Der Sicherheitsmann hat aber nichts gesagt und drückte uns zwei Karten in die Hand. Eine Karte für einen Erwachsenen und eine kostenlose Karte für ein Kind! Das schenkte mir Super-Stimmung für den ganzen restlichen Urlaub. Ich war nämlich zwei Tage davor 31 geworden.

    Am nächsten Morgen machten wir zu viert einen Ausflug nach Madrid. Da mein Freund sehr weitsichtig ist, mietete er für sich einen größeren Wagen. Zwar einen Opel, aber dieses Mal Modell "Meriva2, in dem sich reichlich Platz auch für 4 Leute bot. Mein Tigra durfte Pause machen und freundete sich inzwischen mit ein Paar kleinen Spinnen und Fliegen an, die wir dann später aus dem Auto bei der Rückfahrt raus befördern mussten. Die Großstadt überrannte uns nach der Stille mit ihrem Lärm, Gestank und Stress, so dass wir uns zeitweise wie gelähmt fühlten. Aus diesem Grund verzichteten wir uns aufs lange Spazierengehen und schauten uns die Hauptstadt Spaniens zum größten Teil aus dem Auto an. Beim Versuch, wieder aus der Stadt rauszukommen, wurden wir gemein die ganze Zeit an der Nase geführt. Die Beschilderung trieb uns in den Wahnsinn. Der Stau gab uns den Rest. Irgendwann waren wir wieder auf der Finka in Stille und Natur, was ich in der Großstadt so vermisst habe.

    Lange konnten wir aber das spirituelle Flair auf der Finka doch nicht genießen, denn bereits an diesem Abend traten wir unsere Rückreise an. Wir verabschiedeten uns von Sibila und, begleitet von einer Menge kleiner Katzen, gingen zum Auto. Hier wurden noch einmal Fotos geschossen, wobei die Katzen Super-Fotomodelle abgaben. Im "Hoyo del Pinares" tankten wir noch einmal und wurden plötzlich von der jungen Tankstelle-Angestellten angesprochen. Als wir ein Paar Tage vorher den Weg gesucht haben, hat sie uns nichts sagen können. Jetzt stellte sich heraus, dass mittlerweile der ganze Ort wusste, wer wir waren, wen wir besuchten und mein Tigra fühlte sich auf dessen Straßen fast wie zu Hause. Wir haben wie immer nichts verstanden, was uns die Dame sagen wollte. Offensichtlich fragte sie uns, ob wir alles gefunden haben oder auch was anderes. Wir fuhren ab und starteten unsere Rückreise durch Madrid, was nicht gerade reibungslos gegangen war, denn wir wurden schon wieder an der Nase geführt und schwörten uns Rache gegen den verantwortlichen für die Autobahn-Infrastruktur in dieser Stadt. Es war so ausgeklügelt schlecht beschildert, dass wir im letzten Moment die scheinbar richtige Ausfahrt verfehlten, dann wieder plötzlich auf der richtigen Straße waren und doch im Endeffekt falsch abbogen. Paris war dagegen ein Kinderspiel gewesen!

    Irgendwann nach eineinhalb Stunden, gequält von den Madrid-Autobahn-Kreuzungen waren wir endlich auf der richtigen Straße. Aber es war schon so spät, dass wir uns eine Bleibe suchen mussten, denn es war knackig kalt draußen, so was um die 12°. Hatte Spanien 2005 nicht Dürre leiden müssen? Mit vielen Waldbränden? Also von der heißen Sonne haben wir nicht viel gesehen und noch weniger gespürt. Wir entschieden uns, dieses Mal nicht draußen zu übernachten, sondern doch Geld auszugeben und auf einem Rasthof die Nacht zu verbringen. Gesagt-getan. Wir suchten uns die Autobahnausfahrt, wo es auch einen Rasthof oder so was wie Motelanlage gab. Nach kurzem Kriegsrat hatten wir eine Spar-Strategie ausgearbeitet: Ich bestelle ein Zimmer für eine Person, und Vanessa und Mario übernachten dann heimlich bei mir. Ich ging zur Rezeption, die sich unglücklicherweise als eine Bar-Theke herausstellte, mit einem misstrauischen Besitzer und einer Menge LKW-Fahrer, die wie auf Kommando aufgehört haben, zu quatschen, als sie mich kurz nach Mitternacht allein reinkommen gesehen haben. Die Verwunderung überschlug sich in Begeisterung, als alle Anwesenden mitgekriegt haben, dass ich (angeblich) allein reise. Ich wurde mindestens drei Mal vom Besitzer gefragt, ob das Zimmer auch tatsächlich nur für "Una Persona" wäre. Erst dann durfte ich den geminderten Betrag zahlen. Wir bekamen ein gutes geräumiges 2-Betten-Zimmer und zahlten zu dritt im Endeffekt nur für die Allein-Nutzung.

    Die restliche Reise nach Deutschland verging ohne nennenswerte Zwischenfälle. Die Sonne sahen wir erst auf der Küste im Süden Frankreich, wo wir auch einen schönen Halt zum Baden machten. Wir kamen viel zu früh in Frankfurt an und ab da trennten uns unsere Wege. Ich fuhr nach Nürnberg. Vanessa und Mario warteten noch auf ihren Bus, der sie dann nach Hamburg brachte. Wir verbrachten eine wunderschöne Zeit, während wir uns über die Dinge unterhielten, die für viele Menschen unverständlich sind. Von UFO´s bis zu der Manipulation an menschlichen Genen, über Prana, Rohkost und alles Mögliche. Diese Reise war eine sehr schöne und lehrreiche Zeit und ich wünsche Euch Beiden und Eurem Baby alles Gute für den weiteren Lebensweg.


    Eure Oxana (Ksenia)

  • Mein Lichtnahrungsprozess (LNP)Datum08.02.2008 09:11
    Thema von Roksi im Forum Reinigungsverfahren: p...


    Ich löse heute meinen Blog auf und ziehe die Daten hierher unter "Grenzenwissenschaften" um. Das sind: mein LNP und meine Reise nach Spanien. Dieses spezielle Thema hier "LNP Roksenia" wird geschlossen. Wer darüber diskutieren mag, kann ruhig hier ein neues Thema mit entsprechendem Betreff aufmachen.

    Mein Lichtnahrungsprozess
    (Beginn: 23.12.2004)


    1. Tag

    Heute war ich noch in der Arbeit. Morgen habe ich endlich Urlaub! Der Erste Tag mit dem alltäglichen Arbeitsstreß war aber nicht leicht. Das Interessanteste war, dass der Körper sich richtig "gewohnheitsmäßig" verhält. Als erstes wollte er seinen geliebten Tee zum Frühstück, sobald ich im Büro war. Nachdem ich das verweigert habe, hat er sich mehr oder weniger beruhigt. Danach wurde aber bei uns im Büro der Tisch für "Weihnachstvesper" aufgedeckt. Direkt 1,5 m hinter meinem Rücken! Ich bin wahnsinnig vor Gerüchen geworden. Dabei habe ich keine Hunger- und Durstgefühle verspürt, aber die Lust nach Geschmack war überwältigend! Der Wunsch, etwas zu schmecken, wie ich jetzt bemerkt habe, kommt bei mir immer durch die Reize: Geruch und Optik. Solange ich nichts rieche oder sehe, denke ich nicht einmal daran. Das habe ich schon zum Teil während meiner kurzen Rohkost-Ernährung entdeckt. Zu Hause war ich erschöpft und musste mich gleich um 17:00 hinlegen. Mein Kreislauf war im Keller und ich fühlte mich insgesamt schlecht. Zum Abend ist es einwenig abgeklungen. Fazit: der Ratschlag, dass man sich 21 Tage zurückziehen muss, ist auf jeden Fall zu beachten. Der erste Tag ist zwar sehr leicht, aber jegliche psychische Überanstrengung in der Arbeit kann sich sofort auf dem physischen Zustand wiederspiegeln.

    Zur Statistik: Habe einen komischen Mundgeruch. 1 Stunde vor Prozess-Beginn wog ich 52 kg. Am ersten Tag war ich 50,8 kg.

    2. Tag

    Heute am 2. Tag bin ich mit folgenden "Entzugs"-Erscheinungen konfrontiert worden: Ich fühle sehr starke Schwäche in den Beinen. Genauer gesagt der Bereich zwischen Ferse und Knie: Waden, Füße, Fußgelenke fühlen sich total schwach. So was habe ich noch nie gehabt. Bin gespannt, wie es sich weiter verhält.

    Nachträglich: ich habe aus dem Forum einen Tipp bekommen, dass verschiedene Körperteile von negativen Gedanken anderer Leute "lahm gelegt" werden können, die mit dem LNP konfrontiert werden und dabei eigene Unsicherheit auf den LNP-Teilnehmer projezieren. In meinem Fall war es auch tatsächlich so. 2-3 Tage später verschwanden die Symptome. Das passiert dann, wenn man gelernt hat, sich gegen die Negativität der anderen zu schützen.

    Mit meiner inneren Führung spreche ich jeden Tag, sie hat sich mir aber noch nicht zu erkennen gegeben. Also verlasse ich mich einfach auf meine Intuition. Sie hat mich noch nie im Stich gelassen, vorausgesetzt, ich habe auf sie gehört.

    Insgesamt bin ich recht müde und will mich häufiger ausruhen, was aber nicht leicht zu bewerkstelligen ist und das Gähnen hört einfach nicht auf ! Wir haben nämlich morgen Besuch und es wurde gestern schon richtig groß eingekauft und heute viel geputzt und aufgeräumt. Aber jetzt kommt die Arbeit, die ich so richtig toll finde: Weihnachtsbaum schmücken! Ich freue mich schon richtig darauf! Aber morgen wird es bestimmt spannend: da muss ich mich beim Weihnachtsessen rauswinden, warum ich nichts esse und nichts trinke...

    Zur Statistik: komischer Mundgeruch bleibt. Gewicht: 49,9 kg.


    3. Tag

    Alles gut gelaufen. Wir hatten Besuch und es war erstaunlicher Weise ziemlich einfach, eine Ausrede auszudenken, warum ich nichts esse und trinke. (Da hat jemand eindeutig auf der spirituellen Ebene dafür gesorgt!) Allerdings kommt man auf jeder Schritt und Tritt in Versuchung: Wir hatten Ente mit Klößen und Blaukraut. Blaukraut lässt mich allerdings immer kalt. Aber es wurde auch Obst verschenkt: eigene Äpfel, die in ihrem ganzen Apfel-Leben keine Pestizide und Düngungen gesehen haben. Auf die war ich echt scharf! Allerdings wurde mir ziemlich schlecht, während ich in der Küche das Essen überwacht habe. Keine Ahnung warum: entweder von Gerüchen von Blaukraut, oder von der Hitze oder mein Kreislauf ist immer noch nicht so ganz in Ordnung. Die Schwäche in den Beinen bleibt, ich habe mich sogar mittlerweile daran fast gewöhnt.

    Heute Nacht soll mich mein spiritueller Körper verlassen. Ich bin schon richtig gespannt, ob ich das mitkriegen werde oder nicht. Bestellt habe ich das auf jeden Fall.

    Zur Statistik: Gewicht 48,9 kg (jeden Tag 1 Kilo!) Mundgeruch wird intensiver. Mit Zitronen-Wasser-Gemisch-Spülungen und Zähne-Putzen geht es für kurze Zeit weg. Aber der Geruch selber kommt eindeutig vom Magen. Ich frage mich, was da bei mir am Verwesen ist!


    4. Tag

    Der 4. Tag war ein Tag voller neuer Anzeichen. Als erstes habe ich bemerkt, dass ich meine Stimme langsam verliere. Ich habe gleich nachgelesen und erfahren, dass dieser Effekt bei vielen Leuten mitten im Prozess beobachtet wurde. Dann zu meinem Kreislauf: Ich war noch nie Freund von Hitze und zu heißem Baden. Jetzt reagiere ich auf zu viel Wärme noch extremer. Ich muss Fenster immer aufreißen, um frische Luft einatmen zu können und beim Baden oder Duschen wurde mir sogar schwarz vor Augen, was mich dazu gebracht hat, meinen "Geist" mit eiskalter Dusche zurückzuholen. Und ich hasse Kalt-Duschen! Aber dieses Mal ist es eindeutig anders. Dabei tritt auch ein anderer Phänomen auf: da ich so stark abnehme, wird mir schneller kalt an den Füssen (ich habe aber schon immer heiße Füße gehabt). Eine sehr gute Abhilfe hier verschaffen mir Fußbäder. Eine kleine Wanne mit heißem Wasser gefüllt und daneben immer ein Wasserkocher mit frisch aufgekochtem Wasser. Da das Wasser in der kleinen Wanne so schnell abkühlt, muss ich es immer wieder mit ganz heißem Wasser aus dem Wasserkocher verdünnen. Ich bin bloß froh, dass ich den Prozess jetzt im Winter angefangen habe, wo ich genug frische kalte Luft habe und nicht im Sommer.

    Das Interessanteste war aber der Anfang des Werkelns der Lichtarbeiter: Ich bin in der Nacht vom 3. auf den 4. Tag kurz nach Mitternacht aufgewacht und habe festgestellt, dass ich mich nicht bewegen konnte. Es war so, als ob alle Kräfte mich verlassen hätten. Das Gefühl kann man mit nichts vergleichen. Für mich war es ein klares Zeichen, dass mein spiritueller Körper kurz davor mich verlassen hat und meine "physische Hülle" erstmal sich ganz alleine gefühlt hat. Das Gefühl war aber schon bald weg. Ich war glücklich darüber, dass ich sozusagen "das Finale" nicht verpasst habe.

    Es ist bekannt, dass viele Prozess-Teilnehmer am 4. Tag Anweisungen bekommen, sich sozusagen zu OP zu begeben und müssen sich hinlegen. Ich habe nicht weiter darüber nachgedacht. Aber Punkt um Mittagszeit (vorher war ich ziemlich munter und gar nicht an Erholung gedacht) musste ich mich plötzlich hinlegen und ich konnte (durfte) bis ca. 18:00 nicht mehr aufstehen! Ich muss sagen, dass war eine sehr interessante und wichtige OP in meinem Leben! Danach habe ich sogar frischer und richtig erholt ausgeschaut, als vorher. Ich habe nämlich seit Tagen auch noch dunkle Augenringe bekommen und jetzt waren sogar diese zurückgegangen.

    Zur Statistik: Mundgeruch will nicht weg. Dunkle Augenringe. Stimme wird schwächer. Schwäche in den Beinen entwickelt sich zur allgemeinen Schwäche. Gewicht 47,8 kg (Oh-Oh, jetzt wird es kompliziert!) Positiv: Mein Puls und Blutdruck zeigen die besten und stabilsten Werte, die ich je hatte!


    5. Tag

    Diese Langeweile macht mir langsam zu schaffen. Ich bin auch noch zu schwach insgesamt, um irgendwohin zu gehen und irgendwas Gescheites zu machen. Also liege ich die meiste Zeit. Das tolle ist: Ich habe immer noch kein einziges Mal Durst- und Hungergefühle gehabt! Das ist einfach unglaublich! Was ich habe, ist diese Lust auf Geschmack: in eine reife Ananas reinbeißen, heiße Himbeeren schmecken usw. Und ich habe auch noch ein unangenehmes Gefühl: mein Bauch vor lauter Gewichtsverlust klebt schon am Rücken! Scherz natürlich Mein Mund ist so trocken, das ich mir die Mitternacht nach dem 7. Tag ersehne und von eiskalter Flüssigkeit träume!

    In der Nacht vom 5. auf den 6. Tag hatte ich einen komischen Traum: ich habe ein Paar von superschönen reifen Weintrauben direkt aus irgendeinem Garten gegessen und bin im Schreck aufgewacht: ich darf doch nicht essen! Gut, das es nur ein Traum war.

    Da ich ziemlich stark gelangweilt bin, denke ich immer irgendwas Gutes für meinen Körper aus. Die Bäder gefallen mir immer mehr. Ich mache es abwechselnd: einmal mache ich Apfelesseig-Bad und anderes Mal Totes-Meer-Salzbad. Vom Apfelessigbad habe ich erst vor kurzem gehört: man nimmt auf ein Bad ein Glas Apfelessig. Ich übertreibe aber gerne und habe gleich 2 Gläser Apfelessig reingekippt (insgesamt ca. 0,5 l). Das hat unglaublich gut entspannt und hatte noch einen ungewöhnlichen Effekt: ich bin von natur aus blass, aber nach diesem Bad (ca. 30 min) hatte meine Haut eine angenehme golden-bräunliche Farbe eingenommen. Dummerweise bade ich aber nicht mit Gesicht, also ist es blass geblieben und der ganze Körper hatte diese schöne Schattierung gehabt. Nächstes Mal bin ich schlauer und werde auch das Gesicht damit abwaschen! Ach ja, dieses Bad überlässt dunkle Ränder am Wannenrand, die aber mit herkömmlichen Bad-Putzmittel sofort weggehen. Allerdings können dieses Bad nur Leute nehmen, die Essig-Aroma gern haben.

    Das zweite Bad ist Totes-Meer-Salzbad. Darauf habe ich schon immer gesponnen. Da mein Körper Abwechslung braucht, kippe ich gleich 1,5 kg Salz ins Bad. (empfohlen 500 g pro Bad) Das tut mir so gut! Allerdings Gesicht wasche ich damit nicht ab: für meine Gesichtshaut, die ständig mit Allergie-Pickel und Ekzemen gereizt ist, ist es zu scharf. Übrigens, die Pickel und Ekzeme gehen seit Beginn des Prozesses von alleine weg: logisch - keine Lebensmittel werden gegessen - keine Pickel entstehen!

    Und nun zu meiner Hitze-Empfindlichkeit: Ich habe endlich bei Yasmuheen nachgelesen, das es die so genannte ätherische Temperatur ist. Es ist ein Zeichen, dass alles gut verläuft. Sie gibt auch Empfehlung, den Körper auf keinen Fall mit Schock-Kühlungen zu überlasten. Das schönste, was hilft, ist Eisbeutel in Nacken zu legen. Nackenbereich ist ein Wärmeregulator. Ich habe natürlich das gleich ausprobiert und es hat sehr geholfen. Ich war sofort entspannt und habe mich nicht mehr so nervös von Seite zu Seite gedreht. Allerdings habe ich auch zum Schlafen das eiskalte Beutel (dieses Päckchen mit blauem Gel aus Tiefkühltruhe) genommen und so gelassen. Als Resultat hatte ich am nächsten Morgen irgendwo in Kieferbereich Schmerzen: eindeutiges Zeichen der Unterkühlung: Also Leute, mit dem Kühlen nicht übertreiben!!

    Zur Statistik: Mundgeruch bleibt, Gewicht (jetzt wird es ernst) 46,6 kg!


    6. Tag (Schön, dass es Wasser gibt)

    Dieser Tag war der schlimmste von allen. Ich musste einfach warten, ohne etwas machen zu können. Schon im normalen Zustand ist es für mich eine Überwindung, einfach sitzen und nichts tun: bei mir geht es einfach nicht, ich kann mich nur entspannen, wenn ich was tun kann (Darin ist wieder mein Sonnenzeichen Jungfrau schuld, die kann nie ruhig sitzen ). Aber hier war ich durch meine Schwäche richtig behindert! Ich hatte zwar keinerlei Schmerzen und sonstige Probleme. Dazu sind aber starke Reizbarkeit und Bedürfnis nach Kälte gekommen. Ich habe langsam unsere Wohnung in Kühlschrank verwandelt. Beim Liegen musste Fenster stundenlang auf sein. Beim Baden auch (Gott sei dank haben wir im Bad Fenster direkt über der Badewanne). Ich denke, das war vielleicht mein Körper, der auf diese Weise mir zeigen wollte, dass er Flüssigkeit braucht. Und, natürlich, die ätherische Hitze auch.

    Um Langeweile zu entkommen, habe ich fast eine Sucht nach Wasser entwickelt. In den letzten Tagen sah es ungefähr so aus: Morgens (z. B. um 5:00) duschen, Mittag (z. B. 15:00) Essig-Bad, Danach in 1-2 Stunden Fußbad, Spät am Abend (z. B. 22:00) Salz-Bad. Interessantes Phänomen: Mein Mund war komplett ausgetrocknet, so dass ich schon fast Schwierigkeiten hatte, die Zunge vom Gaumen zu lösen. Im Bad aber verschwand das fast vollkommen und es bildete sich Speichel! Wie das möglich ist, rätsele ich immer noch. Deswegen habe ich in letzten Tagen meine Bad-Aufenthalte fast auf 2 Stunden ausgedehnt. Sobald ich aus dem Bad raus war, war mein Mund wieder trocken! Ich frage mich, wie viel Flüssigkeit mein Körper in diesen 7 Tagen nur durch die Haut absorbiert hat?

    Zur Statistik: Gewicht 45,7 kg (ich würde die Hauptrolle in "Dead Zone" sofort kriegen - schon allein mit meinen Dunklen Augenringen). Mundgeruch bleibt und die ursprüngliche Farbe meiner Zunge, die jetzt absolut weiß und pelzig ist, habe ich bereits vergessen.


    7. Tag

    Dieser Tag war viel angenehmer. Die Aussicht auf Flüssigkeit und offensichtlich der Rückkehr meines spirituellen Körpers haben mir schöne Heiterkeit geschenkt. Wann allerdings mein Wanderer zurückgekehrt ist, habe ich nicht mitgekriegt. Aber ich habe bemerkt, dass ich weniger gereizt war. Ich habe wieder einen "Bade-Tag" gehabt, wie üblich mit Ausruhepausen. Man muss sagen, die Tage 5, 6 und 7 waren bei mir mit viel-viel Liegen verbunden. (Liegen-Baden-Liegen-Baden- Sehr abwechslungsreich ) Ich hätte wirklich keine Möglichkeit gehabt, irgendwohin zu gehen und irgendwas zu machen. Gut, dass ich Urlaub habe!

    Zur Statistik: Gewicht 44,5 kg (ich pfeif´drauf!) Mundgeruch bleibt.


    8. Tag

    Es begann um Mitternacht... Da ich keine innere Führung gehabt habe, die mir Anweisungen geben konnte, ob ich schon am 7. Tag trinken darf, habe ich brav bis Mitternacht gewartet. Danach gab es Saftparty: Ich habe das erste Glas 25% Schwarze-Johannisbeerensaft von Lidl getrunken, dann noch einen... und musste sofort aufhören. Ich habe bei Yasmuheen natürlich die Anweisung nicht übersehen, dass man zuerst ein Glas mit kleinen Schlückchen trinken darf und erst in 1 Stunde das nächste. Aber was soll´s! Lieber hätte ich aber dieser Anweisung gefolgt. Nach dem 2. Glas habe ich Gefühl gehabt, ich habe Aquarium in meinem Bauch und konnte nicht einmal gerade vom Stuhl bis zur Couch laufen, so stark hat es in der Magen-Gegend gezogen. Des besseren belehrt, wartete ich eine Stunde und habe insgesamt ca. 1 L getrunken.

    Interessantes Detail: nach diesen ersten 2 Gläsern war die Hitze sofort weg und ich habe begonnen, zu frieren! In ein Paar Minuten war mir stark schwindelig und ich bin fast augenblicklich eingeschlafen! Es war, als nehme ich nicht Saft, sondern das stärkste Schlafmittel zu mir. Man muss aber sagen, die folgende Nacht war die erholsamste von allen. Ich habe nach meiner Sauforgie sofort einschlafen können. (Das Aquarium-Gefühl in meinem Magen war noch sehr präsent). Am nächsten Morgen (insgesamt ca. 7 Stunden Schlaf) bin ich !!!erholt!!! aufgestanden und als erstes von einem Super-Sonnigen Wetter begrüßt. Man muss hier erwähnen, dass vom 1. Tag an bis in den Letzten hatten wir hier (Region Nürnberg) KEIN EINZIGES MAL SONNE gehabt!! Und am 8 Tag war es wie Neugeburt für mich. Jetzt weiß ich, meine innere Führung hat sich doch zu erkennen gegeben und mir einen wolkenlosen Himmel am 8. Tag geschenkt (Scheiße, jetzt werde ich sentimental... )


    Bilanz der ersten Woche:

    Positiva:

    Ich hatte keinerlei körperliche Beschwerden (abgesehen von leichten Kreislaufproblemen während der ersten 3 Tage, die aber wirklich sehr leicht waren).

    Meine Haut hat eine Verjüngungskur erfahren (vielleicht nicht zuletzt dank den Bädern). Die Ekzeme auf meinem Gesicht sind fast zu 90% verschwunden gewesen. Aber am Morgen des 8. Tages nach der Saft-Sauforgie waren sie zu 50% wieder da! Kein Wunder, bei dem künstlichen Zeug, was drin steckt. Die Körperhaut von dieser Qualität aber habe ich vielleicht als 14-Jährige gehabt (ich hoffe, ich übertreibe nicht )

    Geistige Klarheit. Ich war zwar bestimmt nicht imstande, einen komplizierten IQ-Test durchzumachen, aber die klare geistige Verfassung war doch sehr bemerkenswert!

    Am 8. Tag darf ich wieder trinken, aber interessanter Weise habe ich immer noch keine Hunger-Gefühle! Ich glaube, dass es für mich das Faszinierende war: so lange kein Bedürfnis nach Essen! Und das bei meinem Appetit!

    Negativa:

    Mundgeruch und pelziger Belag auf der Zunge. Mit dem Trinken geht es aber jetzt relativ schnell zurück. Ausgetrocknete Lippen (Labello war sehr wichtig, ich habe nur Angst gehabt, dass wenn ich unwillkürlich den Lippenstift ablecke, der Körper es als "Essen" auswertet)

    Dunkle Augenringe (gehen mit dem Trinken auch zurück).

    Extremer Gewichtsverlust (man sieht, ich habe 0,0 Erfahrungen in Meditation und sonstigen Körperkontrolle-Techniken gehabt, um meinen Körper richtig programmieren zu können.) Nach dem ersten Trinken habe ich aber wieder zugelegt. Interessanter Weise hat mein Körper die erste Flüssigkeit regelrecht gespeichert und fast nichts zurückgegeben (Bin ich froh )

    Anfängliche Schwäche in den Beinen, die dann in die allgemeine Schwäche überkommen ist. War aber nicht schlimm, weil ich mich soviel ausruhen konnte, wie ich wollte.

    Schlimmste: Langeweile (Lesen hat ein bisschen abgelenkt). Besonders gefährlich, weil ich auch gereizt war. (Na ja, ist nichts Ungewöhnliches bei dem fehlenden spirituellen Körper) Kleine Anmerkung am Rande: es war das erste Mal, dass ich mir Fernseher gewünscht habe; heute am 8. Tag finde ich die Idee wieder absurd. Zur Erklärung: wir haben bereits seit 3 Jahren keinen Fernseher. Und vermissen es auch nicht im Geringsten.


    Info für die Damen: am 4. Tag habe ich meine Tage bekommen. Das war auch planmäßig vorgesehen. Allerdings was ich nicht erwartet habe, war die Menge an Blut, das jeden Tag rauskam und immer noch rauskommt! Die Farbe variiert interessanterweise von sehr dunkel in den ersten Tagen bis wieder sehr hell in den letzten Tagen. Aber die Menge nimmt nicht ab, sondern eher zu! Ich vermute, das hat bei mir auch zu Gewichtsverlust beigetragen. Es könnte auch sein, dass mein Organismus eine Möglichkeit entdeckt hat, auf diese Weise sich zu reinigen: dafür spricht die immer heller werdende Farbe und die Menge. Heute ist der 8. Tag (des Prozesses) und es ist immer noch nicht vorbei. Irgendwann, wenn es so weiter geht, denke ich, kommt bestimmt bloß Wasser raus! Nachtrag: Ich habe mich mit einer LNP-Teilnehmerin unterhalten. Sie hatte das gleiche Phänomen gehabt. Besonders überraschte es sie (genauso wie mich), wie Blut immer flüssiger und wässeriger wurde.


    8. - 15. Tag

    Ab dem 8. Tag war ich endlich wieder mehr oder weniger fit. Ich musste aber aufpassen und die Energie zum Ruhen benutzen. Ich wurde zu schnell müde, wenn ich zu aktiv war (z. B. zu lange draußen laufen, irgendwas machen usw.). Mein kalt-warm-Gefühl wurde wieder normal. Allerdings merke ich immer noch, dass ich viel leichter an den Füßen friere als sonst. Insgesamt fühlt sich mein Körper viel besser, nachdem er trinken darf. Und ich habe wieder einen Bauch und nicht einen Loch stattdessen!

    Mundgeruch und Zungenbelag wurden besser, sind aber nicht weg. Dunkle Vampir-Augenringe sind am 9. Tag vollkommen verschwunden. Wie schon erwähnt, habe ich meine Tage am 4. Tag des Prozesses bekommen. Erst am 11. Tag waren sie zu Ende (endlich: ich habe gedacht, das hört nie auf, normalerweise geht es bei mir viel schneller). Das Beste ist immer noch meine Gesichtshaut: die Allergien-Ausschläge, die zuerst zu 90% weg waren, dann zu 50% wieder zurück, nachdem ich das erste Mal getrunken habe, sind jetzt zu 100% weg!!! Obwohl ich dieselbe Fruchtsaftgetränke trinke wie am 8. Tag auch. Ich halte mich stahlhart an die Regeln und trinke Fruchtsaftgetränke, Säfte gemischt oder Tees und passe auf, dass es 25% Fruchtgehalt nicht übersteigt. Ich habe mit Fanta experimentiert und fand, es schmeckt scheußlich. (Limonaden mag ich sowieso nicht besonders.)

    Vorsicht: Kakao! Nachdem ich mir ab und zu 2-3 Schlucke Kaffee mit Zucker gönne, war ich so gierig nach neuem Geschmack, dass ich Kakao probierte. Schon nach den ersten Paar Teelöffeln hat mein Bauch angefangen zu brüllen und zu arbeiten! Erschreckt, habe ich das sein lassen. Ich habe keine Ahnung, woran das liegt: vielleicht weil Kakao Fett enthält und das wird im Magen als Essen ausgewertet? Oder weil ich sonst nie Kakao trinke?

    Am 11. und am 14. Tag habe ich Sonnenstudio ausprobiert. Das hat mir gut getan. Interessanterweise bin ich auch am 11. und am 13. Tag auf die Idee gekommen, Einläufe (mit Klistierspritze) zu machen. Die Idee war sehr gut. (Hier einen herzlichen Dank an meine Intuition!)

    Mein Gewicht:
    7. Tag: 44,5 kg
    8. Tag: 44,8 kg
    10. Tag: 46,4 kg
    11. Tag: 46,3 kg
    12. Tag: 46,4 kg
    13. Tag: 46,2 kg
    14. Tag: 46,5 kg (irgendwie will es nicht so richtig nach oben :- ) )


    16. - 20. Tag

    Die 3. Woche ist bald rum (bin jetzt an meinem 20. LNP-Tag). In dieser Zeit hat sich nichts Nennenswertes ereignet (jedenfalls ich habe nichts Ungewöhnliches bewusst mitbekommen).

    Bilanz - physische Änderungen:

    1. Mein Gesichtsausschlag geht nur dann vollkommen weg, wenn ich keine bestimmten Säfte trinke (bin schon immer auf alles Mögliche allergisch gewesen, besonders auf alles Blühende und saueres Obst.).

    2. Was Trinken angeht, bin ich zu eifrig und saufe ab und zu bis zu 3 L, meistens aber 2 L. Zum Vergleich: früher höchstens 1-1,5 L. Mein Bauch dehnt sich danach aus, wie bei einem Kamel.

    3. Mein Gewicht ist momentan bei 45,5 - 46,5 kg (am Anfang 52 kg). Interessanterweise gefällt es mir optisch sehr gut. Bloß die Größe 32! ist recht kompliziert zu finden: ich habe in einem Teenager-Laden ein Paar neue Sachen auf die Schnelle kaufen müssen.

    4. Die Schwäche und Müdigkeit gehen langsam weg und ich werde insgesamt munterer.


    Bilanz - mentale Änderungen:

    1. Ich merke, dass sich meine Einstellung zum Essen ändert. Wie weit das geht, zeigt die Zukunft. Übermorgen ist mein 1. Tag nach dem Prozess. Ich habe keine Ahnung, was ich damit anfangen werde. Ich bin schon richtig darauf gespannt. Vielleicht esse ich mal was (Diese Gier nach Geschmack!), vielleicht trinke ich weiter, vielleicht nichts von beidem?

    2. Man merkt gewaltige Vorteile: Zeit und Geld werden gespart.

    3. Sozialer Druck: sehr hoch. Ich bin aber darauf vorbereitet. Ich gehe bereits ab Montag, den 10.01.05 (mein19. LNP-Tag) zur Arbeit. Und habe gleich reinen Wein eingeschenkt und einfach über LNP erzählt, nachdem mein Gewichtsverlust bemerkt wurde und ich danach mehrmals gefragt wurde. Mann, war da was los! Die Reaktionen waren von ungläubig und überrascht bis aggressiv. Interessanterweise spüre ich, dass viele richtig angegriffen sind (komisch ). Wer fragt, dem wird erklärt, was ich mache. Es war aber auch natürlich sehr lieb, dass sich manche Kollegen tatsächlich um mich Sorgen machten.

    Ich kann es natürlich verstehen: wenn jemand mir sagt, dass er vom Hochhaus ohne Sicherungsgurt springt und glaubt, heil am Boden zu landen, werde ich ihn auch erst einmal blöd anschauen Es ist auch recht kompliziert, das Ganze zu erklären: ich versuche es nämlich nüchtern und nicht unbedingt esoterisch-angehaucht, bloß es hört sich von der Seite nicht gerade einfach an. Ich werde einfach ab morgen die Leute aufs Internet hinweisen: jeden Tag das jedem zu erklären bin ich müde (ich muss auch was arbeiten ) Und bei der Diskussion, dass es ungesund ist, ist mir schon beim zweiten Mal langweilig geworden.

    Abschlussgedanke zum Prozess:

    Ich habe den Prozess vergleichsweise sehr leicht überstanden und würde es auch noch einmal wenn nötig durchführen. Davor hatte ich Angst, dass mein Körper doch durch zu viel Fleisch (ich bin bis vor kurzem eine echte Fleisch-Esserin gewesen) in 30 Jahren recht vergiftet sein würde und dass ich deswegen Entgiftungserscheinungen bekommen würde. Das ist nicht aufgetreten. Das Fasten, das ich insgesamt 1 -1,5 Monate lang davor gemacht habe, hat eindeutig geholfen. Vielleicht waren meine Trümpfe auch, dass mein Körper kein Alkohol, Zigaretten und sonstige Drogen kennt. Nach dem LNP hat sich mein Essverhalten radikal verändert. Ich esse in Abständen. Einige Tage trinke ich nur, einige Tage esse ich alles worauf ich Lust habe und an einigen Tagen verzichte ich mich sowohl aufs Essen, als auch aufs Trinken. Ohne Zwang. Sondern nach meiner Lust und Laune. Ich achte auf keine Vitamine und sonstige Sachen mehr, (ich nehme seit diesem Zeitpunkt keine Medikamente mehr) die "wichtig" für den Körper sind. Das ist für mich nicht relevant. Relevant ist, dass wenn ich esse, dann mit Achtung vor dem Leben, welches ich verzehre und mit Dankbarkeit dafür. Ich habe mir bestimmte Ziele gesetzt. In der ersten Etappe werde ich soweit mein Essverhalten reduzieren, dass ich komplett mich auf Dauer nur von Flüssigkeiten mich ernähren werde: ohne jeglichen Energieverlust. Der Verzicht auf Flüssigkeiten ist ebenso geplant - er kommt Jahre später. Genauso reizt mich der Gedanke, Experiment mit Schlaflosigkeit durchzuführen. Dies ist in der Zukunft ebenso geplant.


    Lieben Gruß

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